Foto: Miles Mobility

Neues Carsharing-Start-up

Miles: Abrechnung nach Kilometern

Das Start-up Miles bietet verschiedene Automarken in seinem Pool, die in drei Klassen unterteilt sind. Aber auch eine Tagesmiete ist möglich.

Das Newcomer-Unternehmen Miles will ab sofort mit einem alternativen Fahrzeugangebot und Abrechnungssystem den Platzhirschen Car2go und Drive Now Paroli bieten. Bislang betreibt das Start-up kleine Flotten in Berlin und Hamburg. Diese sollen wachsen, zudem will Miles das Angebot 2019 auf weitere Metropolen in Deutschland ausweiten.

Miles rechnet nach zurückgelegten Kilometern ab

Wie der Name andeutet, steht im Mittelpunkt des Miles-Konzepts eine Abrechnung nach gefahrener Distanz. Bislang lassen Free-Floating-Anbieter, also Autovermieter die ein Abstellen der Fahrzeuge im gesamten Geschäftsgebiet erlauben, sich die Nutzungsdauer bezahlen, die abhängig von der Verkehrssituation variiert.

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Bei Miles kostet der gefahrene Kilometer, weshalb sich Fahrtkosten im Voraus berechnen lassen. Situationsabhängig kann Miles damit günstiger sein. Geschäftsführer Timo Nührich betont zudem, dass der Nutzer dank Streckenabrechnung nicht unter Zeitdruck steht, was sich positiv auf die Verkehrssicherheit auswirkt.

Fahrzeuge in den Größen S, M und L

Da im Gegensatz zu Drive Now oder Car2go laut Nührich hinter Miles kein großer Autokonzern steht, sind im Fahrzeugpool verschiedene Marken vertreten. Unterteilt wird in die drei Klassen S, M und L. Ein Fahrzeug der Größe S ist zum Beispiel der Toyota Yaris Hybrid. Wer es gediegener und größer mag, kann alternativ einen Audi A3 (M) mieten. Für größere Transportaufgaben stehen zudem VW T6 zur Verfügung (L). Der Kilometer kostet gestaffelt nach Größe 0,79, 0,99 oder 1,19 Euro.

Laut Nührich kann das Miles-Abrechnungssystem vor allem auf verkehrsreichen Routen Kostenvorteile bieten. Das zeigt ein Preisvergleich einer Route durch Berlin. Wer etwa vom Gendarmenmarkt zum Botanischen Garten fahren will, benötigt laut Google Maps an einem Mittwoch zur Mittagszeit 25 Minuten. Mit einem Mini von Drive Now würde die Fahrt angesichts von 33 Cent pro Minute 8,25 Euro kosten. Mit dem Yaris Hybrid von Miles werden für die gut 10 Kilometer lange Strecke hingegen 7,90 Euro fällig.

Günstiger als ein Taxi

Der Betrag bei Miles ist fix, während der von Drive Now verkehrsabhängig nach oben oder unten variieren kann. Nührich räumt ein, dass man nachts, wenn die Straßen leer sind, mit Car2go oder Drive Now zumeist günstiger fährt. Im Vergleich zum Taxi spart man mit jedem der genannten Free-Floating-Anbieter. Laut Online-Rechner kostet eine zehn Kilometer lange Taxifahrt in Berlin 22,40 Euro. Öffentliche Verkehrsmittel sind noch einmal günstiger: Für besagte Strecke bezahlt man mit U- und S-Bahn für eine halbstündige Fahrt mit einmaligem Umsteigen 4,50 Euro.

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Eine weitere Mietoption, die Miles bietet, ist die Tagesmiete. Hier liegen die Preise nach Fahrzeuggröße gestaffelt bei 49, 69 und 89 Euro inklusive 100 Freikilometer. Jeder weitere Kilometer kostet 29 Cent. Bei Drive Now werden für die Tagesmiete 109 Euro fällig, bei allerdings 200 Freikilometern. Wer einen Mietwagen über einen oder mehrere Tage benötigt, sollte sich aber an einen klassischen Autovermieter wenden, die oftmals deutlich günstigere Konditionen bieten.

Der besondere Vorteil der Free-Floating-Anbieter ist die unkomplizierte Spontananmietung per Smartphone. Eine entsprechende App hilft, das nächste freie Auto zu finden und per Klick zu öffnen. Dafür muss man sich lediglich zuvor registriert haben, was beim Anbieter Miles kostenlos ist. Am Ende einer Fahrt werden die Fahrtkosten dann einfach von der Kreditkarte abgebucht. (SP-X/tibü)

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