Im Kleinwagensegment haben die Verbrennermodelle hinsichtlich der Kosten eigentlich immer die Nase vorne.
Foto: Opel Automobile GmbH
Im Kleinwagensegment haben die Verbrennermodelle hinsichtlich der Kosten eigentlich immer die Nase vorne.

Elektromobilität

ADAC-Vergleich: Bei den Kleinen Verbrenner vorn

Spannendes Ergebnis: Bei einer ADAC-Vollkostenanalyse schneiden E-Autos längst nicht mehr grundsätzlich besser ab als Benziner und Selbstzünder.

Wie sich die Zeiten ganz schnell ändern. Dank hoher Förderung und niedriger Energiepreise galt das E-Auto in Deutschland lange als günstige Alternative zu Diesel und Benzinern. Eine neue Vollkostenanalyse des ADAC kommt jedoch zum Ergebnis, dass E-Modelle mittlerweile höhere Gesamtkosten verursachen können, in einigen Fahrzeugklassen lassen sich mit Stromern aber weiterhin auch Kostenvorteile realisieren.

Keine Chancen auf Kostenvorteile für E-Modelle sieht der ADAC aktuell im Kleinwagensegment. Grund sind vor allem die ungleich höheren Anschaffungspreise für Elektrofahrzeuge gegenüber Schwestermodellen mit Verbrennermotor. Im Fall des Opel Corsa sind es 30.584 versus 15.361 Euro (alle Preise zzgl. USt.). Der Fiat 500e startet bei 26.042 Euro, während die Alternative mit Benziner für 14.277 Euro zu haben ist. Selbst bei hohen Spritpreisen (1,68 Euro/Liter Diesel) verursacht ein E-Kleinwagen deshalb höhere Gesamtkosten. Hinzu kommt ein höherer Betrag beim Wertverlust, den selbst ein günstiger Strompreis (unter 34 ct/kWh) langfristig nicht kompensieren kann.

Bei Kompakten leichte Stromer-Vorteile

In der Kompaktklasse lassen sich mit einem Stromer durchaus Kostenvorteile realisieren, wie ein Vergleich von VW-Modellen zeigt. Rund 29.412 Euro kostet ein Golf 1.5 eTSI Life DSG (110 kW/150 PS) neu, während der Anschaffungspreis für das Elektro-Pendant ID.3 Pro (58 kWh/150 kW/208 PS) nach Abzug der Förderung von 5.672 Euro rund 27.731 Euro beträgt. Dank der um 1.681 Euro niedrigeren Anschaffungskosten kommt der ID.3 in der Vollkostenrechnung des ADAC auf 47,1 Cent pro Kilometer, der Benziner hingegen auf 49,8 Cent. Die Rechnung könnte allerdings auch anders gehen: Gibt es 10 Prozent Preisnachlass auf den Golf, ist dieser bei 15.000 Kilometer Jahreslaufleistung wiederum etwas günstiger.

Besonders hohe Chancen auf niedrigere Gesamtkosten bieten E-Autos der Mittelklasse (z.B. Tesla Model 3, Toyota bZ4X). Nach Berechnungen des Automobilclubs bietet das durchschnittliche E-Mobil hier selbst bei einem Strompreis bis 67 ct/kWh und einem Benzinpreis von 1,26 Euro/Liter immer noch Kostenvorteile. In der oberen Mittelklasse (z.B. Mercedes EQE, Tesla Model S) jedoch schlägt ein E-Auto einen entsprechenden Benziner nur noch, wenn der Strompreis unter 59 ct/kWh und der Benzinpreis bei 1,26 Euro liegt. Im Vergleich mit einem Diesel aber besteht ein durchschnittlicher Stromer laut ADAC in dieser Klasse nie. (SP-X/MN)

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