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Unternehmensmobilität

ALD-Zukunft bis 2025: die Strategie steht fest

Der Leasing- und Mobilitätsanbieter ALD hat seine Strategie bis 2025 definiert. Mehr E-Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung sind wichtige Punkte.

Von Christian Frederik Merten

"Move 2025" heißt der neue Strategieplan der ALD. Darin erörtert der Leasing- und Mobilitätsanbieter unter anderem, welche neuen Produkte seine Kunden bis 2025 zu erwarten haben. Damit möchte ALD-CEO Tim Albertsen das Unternehmen vor allem auf die automobilen Trends zur Elektrifizierung, zur Konnektivität, zum Sharing und auf langfristige Sicht zum autonomen Fahren ausrichten.

2,3 Millionen Verträge im Jahr 2025

Im Fokus der ALD-Aktivitäten stehen laut "Move 2025"

  • die weitere Anpassung der Produktpalette an die Kundenbedürfnisse
  • das Wachstum in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern
  • die Orientierung an Nachhaltigkeitskriterien sowie
  • die Optimierung der Unternehmens- und Kosteneffizienz.

Das bedeutet nicht nur neu Produkte, sondern auch eine erweiterte Zielgruppe. Zusätzlich zu den bekannten Services wie dem Full-Service-Leasing oder Carsharing Langzeitmiete seien künftig auch Abo-Modelle oder Angebote rund um die multimodale Mobilität denkbar. Damit sollen dann nicht mehr wie bisher nur Unternehmenskunden als Organisation angesprochen werden, sondern auch direkt deren Mitarbeiter. Diese und andere Angebote spielen eine wesentliche Rolle für das angepeilte Wachstum – aber nicht nur. Denn auch im klassischen Full-Service-Leasing sieht die ALD noch Luft nach oben. Insgesamt peilen die Franzosen für 2025 über alle dann verfügbaren Produkte hinweg einen Bestand von 2,3 Millionen Verträgen an. Dafür möchte man auch neue Märkte für sich erobern und sich in Konsequenz zum globalen Marktführer für nachhaltige Mobilität entwickeln.

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Was die ALD unter dem Begriff Nachhaltigkeit versteht, erläutert der Strategieplan ebenfalls. Konkret sollen zum Beispiel 30 Prozent der 2025 ausgelieferten Fahrzeuge aus Batterie-Elektroautos, Plug-in-Hybriden oder Brennstoffzellen-Fahrzeugen bestehen. Auch möchte die ALD den Frauenanteil in Führungspositionen auf 35 Prozent erhöhen. Und für mehr Effizienz setzt die ALD unter anderem auf Prozessoptimierung, verstärkte Datennutzung sowie auf höhere Umsätze durch mehr Services und ein besseres Preismanagement.

Mehr E-Mobilität und digitale Lösungen

Darüber, wie diese Zielsetzungen für die Kunden in der Praxis erlebbar sein sollen, hat die ALD bereits konkrete Vorstellungen. Zum Beispiel bei der Nutzung von Elektroautos. Hier ist für den Mobilitätsdienstleister ein mehrstufiges System denkbar. Nach ALD-Vorstellung können Elektroautos in den ersten ein bis zwei Jahren ihres Lebenszyklus als Firmenfahrzeug eingesetzt werden, dann im Anschluss im Rahmen eines Gebrauchtfahrzeug-Leasings weitere ein bis zwei Jahre von Privatkunden genutzt werden. Und nach erneut ein bis zwei Jahren als Carsharing-Fahrzeug im urbanen Mobilitätsumfeld wären sie dann auf dem freien Markt verfügbar.

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Ein weiteres Beispiel sind Investitionen in digitale Lösungen. 66 Millionen Euro möchte die ALD innerhalb der nächsten fünf Jahre in derartige Angebote investieren. Hier geht es um Connected-Car- beziehungsweise Telematik-Systeme, aber auch um Anwendungen rund um die intermodale Mobilität. Als Beispiel nennen die Franzosen die Mobility-as-a-Service-Lösung ALD Move, die in einigen Märkten bereits verfügbar ist. Sie ermöglicht Kunden und vor allem Nutzern die flexible Verknüpfung von Mobilitätslösungen über das klassische Fahrzeug-Leasing hinaus. Das zusammen mit dem Fuhrparkmanagement allerdings wie erwähnt weiter eine Kernsäule des ALD-Angebots bleibt.

Und mit Blick auf die E-Mobilität möchte das Unternehmen seinen Kunden nicht nur die Fahrzeuge selbst anbieten, sondern setzt verstärkt auf alle damit verbundenen Services. Auch hier existiert in der Kooperation mit dem Ladeinfrastruktur-Anbieter Chargepoint bereits ein praktisches Beispiel.

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