Nach 47 Jahren und insgesamt 18,2 Millionen gebauten Einheiten endet im Juni 2023 die Produktion des Ford-Klassikers Fiesta. Die Produktion der 1,0-Liter-Benziner, die das Kölner Fiesta-Werk bislang auch für andere Standorte produziert, verlagert Ford im Zuge dessen in sein rumänisches Werk Craiova.
Unter dem Motto „Adventurous Spirit“ positioniert sich Ford in Europa im Pkw-Segment künftig als reine Elektro-Marke, der Produktionsstopp des Fiesta ist nur eine Konsequenz daraus. Auch die Produktion der beiden großen Vans S-Max und Galaxy im spanischen Valencia wird deshalb im Frühjahr 2023 auslaufen.
Fiesta zunächst weiterhin bestellbar
Bereits bestellte S-Max und Galaxy liefert Ford wie geplant aus, hat die Orderbücher für beide Modelle aber bereits geschlossen. Der Fiesta bleibt dagegen ausschließlich als Fünftürer bis zum Ausschöpfen der geplanten Produktionskapazitäten weiterhin bestellbar. Wann mit dem Bestellende für den Fiesta zu rechnen ist, kann Ford derzeit nicht einschätzen. Ansprechpartner für diese Frage sei in nächster Zeit der Händler, so die Kölner in einer Mitteilung.
Das Aus des Produktionsstandorts Köln bedeutet des Ende des Fiesta aber nicht. Bereits ab 2023 soll am rein ein mittelgroßes Elektro-Crossover vom Band laufen, für das Ford als technischen Unterbau die MEB-Plattform von Volkswagen nutzt. Insgesamt sollen bis 2024 drei neue Elektro-Pkw und vier Elektro-Transporter unter dem Ford-Logo auf den Markt kommen, ab 2030 soll das Pkw-Programm vollelektrisch sein. Ford unterstreicht, dass die SUV-Baureihen Puma und Kuga auch künftig im Programm bleiben, der Puma ab 2024 auch vollelektrisch. Nicht bestätigt, aber mittelfristig zu erwarten ist ein Facelift des Ford-Bestsellers Kuga. Erste Bilder des überarbeiteten Kuga-US-Zwillings Escape wurden Anfang dieser Woche veröffentlicht. (cfm)