Spätestens seit dem der Chatbot ChatGPT die Online-Welt auf den Kopf gestellt hat, ist künstliche Intelligenz in aller Munde. Auf diesen Zug springt jetzt Invers auf. Das Siegener Technologie-Unternehmen, Anbieter für Shared-Mobility-Programme, erweitert sein Angebot nun um eine KI-basierte Lösung zur Schadenserkennung. Die Software steuert Car Valoo bei, ein deutsches Tech-Start-up, das sich auf maschinelles Lernen und automobile KI-Technologie spezialisiert hat.
Neue Lösung soll komplexe Prozesse vereinfachen und wesentlich verbessern
Die KI-basierte Lösung soll die komplexen Prozesse des Shared-Mobility-Geschäfts für deren Anbieter vereinfachen und wesentlich verbessern. Insbesondere soll der Einsatz die Rentabilität der Betreiber deutlich erhöhen. Eigenen Angaben zufolge biete die neue Lösung eine digitalisierte und automatisierte Schadenserkennung auf Basis der Daten hochsensibler Bewegungssensoren im Auto. Dabei analysiere und verarbeite KI die gesammelten Daten, um Schäden präzise und zuverlässig erkennen zu können. Die Algorithmen würden selbst kleinere Schäden und sicherheitskritische Ereignisse in Echtzeit erkennen.
Big Data soll Parkrempler von Schlagloch unterscheiden können
Die Bewegungssensoren erzeugten so 72.000 Datenpunkte pro Minute pro Auto, was sich auf 103,7 Milliarden Datenpunkte pro Tag pro Auto summiere. In der Cloud analysiere dann ein KI-Algorithmus diese Daten weiter und erkenne laut Invers selbst Muster sowie Anomalien. Schließlich ordne die KI dann in Echtzeit bestimmte Ereignisse zu, wie etwa einen Schaden durch einen Parkrempler, und löse einen Meldungsprozess aus. Wenn es sich jedoch beispielsweise lediglich um das heftige Schließen der Fahrertür oder das Überfahren eines Schlaglochs handele, erfolge keine Schadensmeldung. Invers zufolge könnten Betreiber mit der neuen KI-basierten Lösung ihr Schadensmanagement spürbar verbessern und damit Kosten senken. Des Weiteren könne die Zahl der erfolgreichen Schadensersatzansprüche erhöht und der Vermietungsprozess vollständig digitalisiert werden. Laut Invers sei das Programm zudem einfach zu installieren und schnell einzurichten. (MN)