Marode Brücken, brüchiger Asphalt auf weiten Strecken, Fahrbahnerweiterungen – all das führt zu Großbaustellen auf den deutschen Autobahnen. Und es werden nicht weiniger. Bereits jetzt melden die Behörden 430 Bau-Projekte, Tendenz steigend.
NRW ist Baustellen-Spitzenreiter
Die meisten Baustellen sind in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen (28 Prozent). Bayern (16 Prozent) und Hessen (12 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Auf den klassischen fünf Fernreiserouten A 1, A 3, A 7, A 8 und A 9 müssen sich Autofahrer an mindestens 126 Stellen in Geduld üben. Allein 35 entfallen auf die A 1. Eine der längsten Baustellen befindet sich auf der A 7 von Kassel nach Fulda zwischen Homberg (Efze) und Bad Hersfeld-West (rund 14 Kilometer). Hohe Staugefahr besteht bei Straßenarbeiten, bei denen Fahrstreifen wegfallen oder diese erheblich temporeduziert sind.
Stau- und Unfall-Brennpunkte
Baustellen sind nach ADAC Erhebungen für rund ein Drittel aller Staus auf Autobahnen verantwortlich. Viele Unfälle ereignen sich vor allem im Zulauf und Verschwenkungsbereich, so die Verkehrsexperten. Um Kollisionen mit nebeneinander fahrenden Fahrzeugen zu vermeiden, sollten Autofahrer auf unnötige Überholmanöver verzichten und versetzt fahren, wo dies empfohlen wird. Die nächste Baustelle kommt bestimmt. (KH/glp)