Betreiber von Ladesäulen werden aus Sicht des BBM mit THG-Quoten hofiert, würden die Preise aber nicht weitergeben.
Foto: Schaeffler
Betreiber von Ladesäulen werden aus Sicht des BBM mit THG-Quoten hofiert, würden die Preise aber nicht weitergeben.

Brandbrief

BBM kritisiert Ladesäulenbetreiber scharf

Axel Schäfer sieht THG-Quoten in den Taschen der Ladesäulenbetreiber versickern, aber keine Auswirkungen auf den Ladestrompreis.

„Offenbar werden Kundinnen und Kunden an der Ladestation abgezockt, denn die Ladesäulenabieter kassieren [THG-Quoten] ohne, dass sich dies auf die Preise beim Laden auswirkt“ - so der Beginn des offenen Brandbriefs, den Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Betriebliche Mobilität (BBM) den Verbandsmitgliedern, aber auch der Öffentlichkeit zukommen lässt.

Die Forderung von Schäfer an Ladesäulenbetreiber ist, die Treibhausgasminderungsquote (THG) an Privatkunden und Unternehmen weiterzugeben und von weiteren Strompreiserhöhungen an Ladestationen abzusehen. Zuletzt hatte der Geschäftsführer des Verbandes die Politik aufgefordert, eine Strompreisbremse auch an Ladesäulen geltend zu machen. Er hält den Tarifpreisdschungel und Hochtarifanbieter für mitverantwortlich für den zögerlichen Umstieg auf Elektromobilität. Die Attraktivität sinke durch zu hohe Ladestrompreise.

15 bis 20 Cent pro Kilowattstunde an Quote

Weiter moniert Axel Schäfer, dass die Quoten für Ladesäulen hoch seien und die Betreiber diese nicht an den Säulen weitergeben würden. Ladesäulenbetrieber erhielten zwischen 15 und 20 Cent pro Kilowattstunde an Treibhausgasminderungsquote. „Die THG-Quote für Ladesäulen liegt dieses Jahr bei rund 50 Millionen Euro. Große Anbieter, die etwa 30 Millionen Kilowattstunden verkaufen, erhalten dafür ungefähr fünf bis sechs Millionen Euro. Damit lässt sich gut in die eigene Tasche Wirtschaften. Ladesäulenbetreiber kassieren also doppelt“, erklärt Axel Schäfer.

Laut einer aktuellen Auswertung von Statista im Auftrag von Lichtblick zeigten sich laut BBM-Geschäftsführer Schäfer noch höhere Zahlen. Dort sei von einem Jahresbetrag von 100 Millionen Euro die Rede. Die Prognose zeigt außerdem, dass 200 Millionen Euro bis zum Jahr 2028 möglich seien. „Bei so hohen Extraeinnahmen fragt man sich einmal mehr, wie es zu Preiserhöhungen kommen kann“, kommentiert Schäfer. (deg)

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