Bei Staus suchen sich 88 Prozent der deutschen Autofahre eine Alternativroute. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung des Systemdienstleisters Kapsch Traffic Com. Jeweils 85 Prozent checken demnach vor der Abfahrt aktuelle Verkehrsinformationen oder vermeiden nicht notwenige Fahrten. Öffentliche Verkehrsmittel spielen für Autofahrer dagegen kaum eine Rolle als Staualternative: Diese Option können sich nur 49 Prozent der Befragten vorstellen.
Gerd Gröbminger, Vice President Sales bei Kapsch Traffic Com, glaubt, dass öffentliche Verkehrsmittel aufgrund der Corona-Krise an Boden verlieren werden: "In Ballungszentren müssen wir damit rechnen, dass öffentliche Verkehrsmittel unter dem Eindruck der Corona-Pandemie noch seltener die erste Wahl der Menschen sein werden, um von A nach B zu kommen. Nach ersten Lockerungen sehen wir schon heute, dass das Auto verstärkt genutzt wird. Das Verkehrsmanagement wird schnellstmöglich darauf reagieren müssen." Das Unternehmen hat im März 1.000 Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland zu ihrem Stauverhalten befragen lassen. (cfm)