Volkswagen-Mitarbeiter, die aus dem Werksurlaub zurück kommen, müssen in Zukunft auf ein typisches Gericht der Wolfsburger verzichten – zumindest wenn sie in der Kantine essen. Dort wird die Volkswagen-Currywurst, die seit 1974 sogar eine eigene Teilnummer hat, von der Speisekarte gestrichen. In Hannover wurde das Konzept bereits von der „Service Factory“ umgesetzt.
Vegane und vegetarische Gerichte erwünscht
Hintergrund ist die Umstellung auf vegane und vegetarische Gerichte, die viele Mitarbeiter nach Konzernangaben forderten. 150 Rezepte aus der Speisekantine sollen in Kürze ohne Fleisch auskommen. Laut Volkswagen schone das Vorgehen die Umwelt und verbessere auch den CO2-Fußabdruck des Konzerns. Für Fans der Volkswagen-Currywurst steht auf dem Betriebsgelände eine zweite Kantine auf der gegenüberliegenden Straße bereit, in der das bisher sieben Millionen Mal produzierte Volkswagen-Originalteil weiter bestellt und verzehrt werden kann.
Gerhard Schröder will die Wurst retten
Altkanzler Gerhard Schröder (77) gehört zu den Gegnern der neuen Kantinenstrategie in Wolfsburg. In seiner Zeit im Aufsichtsrat von Volkswagen „hätte es so etwas nicht gegeben“, schrieb er auf der Plattform Linkedin und setzte dazu den Hashtag „#rettetdieCurrywurst“. (deg)