Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Start des erhöhten Umweltbonus auf Elektrofahrzeuge bekannt gegeben. Dies hat der Bundesverband E-Mobilität (BEM) in einer Mitteilung als gute Nachricht bezeichnet. So können Kunden in Kürze beim Kauf enes E-Autos mit eier Förderung von bis zu 6.000 Euro rechnen.
BEM gegen Förderung für Plug-in-Hybride
Gleichwohl bleibe die Neuregelung klare Entscheidungen schuldig und verspiele das Potenzial, den CO2-Anteil optimal zu senken, heißt es weiter. "Da die Förderung neben den rein batterie-betriebenen E-Autos auch für Plug-in-Hybride gilt, können diese Pkw mit ihrem Verbrennungsmotor bis zum 31. Dezember 2025 staatlich subventioniert in den Markt gebracht werden", sagt BEM-Präsident Kurt Sigl.
Dies verurteilte er als "Geldausschüttung für Trittbrettfahrer": "In der Praxis beobachten wir etwa im Bereich der Fuhrparks, dass Plug-in-Autos gerne steuermindernd erworben werden und nach Jahren das Ladekabel originalverpackt und unbenutzt im Kofferraum liegt."
Durch den Einbau der zwei Antriebsformen sind Hybrid-Fahrzeuge im konventionellen Betrieb nicht so effizient wie einfache Verbrenner. Dadurch emittierten sie teilweise sogar mehr Kohlendioxid als diese. Deshalb ist der BME der Ansicht, dass die Förderung in diesem Bereich eingestellt werden solle.
Reform des Wohn- und Eigentumsrechts
Weiterhin forderte der Verband mehr Aktivitäten beim Bau von Ladesäulen im privaten Umfeld. Dazu müsse die Bundesregierung noch vor Ostern eine Reform des Wohn- und Eigentumsrechts auf den Weg bringen, damit die Bauindustrie entsprechende Wünsche im Sommer umsetzen könne.
Über den Bundesverband eMobilität
Der Bundesverband eMobilität (BEM) wurde 2009 gegründet und ist ein Zusammenschluss von etwa 300 Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität. Diese setzen sich dafür ein, dass die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umgestellt wird.
Zu den Aufgaben des BEM gehört die Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung intermodaler Mobilitätslösungen, eine entsprechende Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte. (cr)