Wer kurz vor dem Jahreswechsel noch den Umweltbonus für seinen elektrifizierten Neuwagen beantragen möchte, hat möglicherweise ein Problem. Viele Zulassungsstellen könnten in diesem Jahr aufgrund der Energiekrise längere Betriebsferien rund um Neujahr einlegen. So zumindest lautet die Befürchtung des deutschen Kfz-Gewerbes, wie Recherchen der Fachzeitschrift „Kfz-Betrieb“ ergeben haben.
Verbände setzen sich für längere Öffnungsdauer ein
Laut dem Magazin haben erste Landesverbände ihren Mitgliedern aus dem Autohandel sowie den jeweiligen Innungen bereits geraten, sich bei den Straßenverkehrsbehörden für möglichst lange Öffnungsdauer stark zu machen. Die Branchenvertreter fürchten, dass Händler und Zulassungsdienstleister die Unzufriedenheit ihrer Kunden zu spüren bekommen, wenn diese die E-Autoprämie nicht rechtzeitig beantragen können.
Besonders schwierig ist die Situation für Käufer eines Plug-in-Hybriden; bei einer Zulassung nach dem 31. Dezember gibt es keinen staatlichen Zuschuss mehr. Für reine E-Autos gibt es weiterhin Geld, aber deutlich weniger als bei einer Zulassung im laufenden Jahr. (Holger Holzer/SP-X/dnr)