Der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) äußert sich klar gegen ein vollständiges Verbot von Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2030. Damit stellt sich der Verband gegen entsprechende Forderungen des Bundesverbands Elektromobilität mit Blick auf Kaufprämien während und nach der Corona-Krise. Marc-Oliver Prinzig, Vorstandsvorsitzender des BVF, mahnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor Lobbyismus: "Niemandem – außer den Vertretern der Branchen, die das fordern und damit Geld verdienen – ist mit diesen planwirtschaftlichen Ideen und Steuerungsansätzen geholfen."
Gleichzeitig betont der BVF allerdings, sich neuen Antriebs- und Mobilitätsalternativen keineswegs zu verschließen. Prinzing unterstreicht: "Der Fuhrparkverband hat sehr großes Interesse an einer Mobilitätswende und arbeitet mit seinen Mitgliedern intensiv dafür, dass eine Verkehrswende mit praktikablen Mobilitätsangeboten umgesetzt wird, die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösungen parat haben. Solange die Umweltbilanz von E-Autos fraglich und der Antrieb für die meisten Fahrprofile im gewerblichen Bereich noch nicht geeignet ist, macht es keinen Sinn, moderne Benziner und Dieselmotoren zu verbieten." (et/cfm)