Deutschland verzeichnet das größte Wachstum im Absatzmarkt für elektrifizierte Fahrzeuge: Das geht aus dem aktuellen Elektro-Mobilitätsreport des Center of Automotive Management (CAM) hervor. Laut der Studie sind die Absätze für Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge in Deutschland aktuell um 102 Prozent gewachsen.
Der Vergleich bezieht sich auf die Monate Januar bis April 2020 sowie den Vorjahreszeitraum. Treiber dieser positiven Entwicklung sollen hierbei vor allem Hybridmodelle sein, die einheimische Autohersteller vermehrt in ihren Produktpaletten anbieten. In Deutschland wurden in den ersten vier Monaten dieses Jahres 22.000 mehr Plug-in-Hybride als im Vorjahreszeitraum zugelassen.
China immer noch Leitmarkt
Frankreich und Großbritannien folgen dicht auf, verzeichnen im Absatzwachstum bei reinen Elektrofahrzeugen jedoch ein größeres Plus als Deutschland. China bleibt trotz des Wachstumsschubs in Europa dennoch der Leitmarkt für E-Fahrzeuge. Dort ist aber der Gesamtabsatzmarkt aufgrund der Corona-Krise mit einem Minus von 33 Prozent stark rückläufig. Für die Neuzulassungen elektrifizierter Fahrzeuge lag der Rückgang sogar noch über diesem Wert: Bei den rein elektrischen Autos betrug das Minus in China 46 Prozent, bei den Plug-in-Hybriden 40 Prozent.
Tesla wieder an der Spitze im Innovationsranking
Weiterhin zeigt der Report auf, welchen Rang das CAM den einzelnen Automobilherstellern in Sachen E-Mobilität zuweist. Tesla belegt mit deutlichem Abstand den ersten Platz, der Zweitplatzierte Volkswagen holten seit letztem Jahr jedoch mit großen Schritten auf: Die Wolfsburger besetzten 2018 noch den vierten Rang. Hyundai steigt vom fünften auf den dritten Platz, Daimler und BMW zählen auf dem zehnten und elften Platz zu den Medium Performern. Toyota und Ford belegen die unteren Ränge. (et)