The Mobility House gibt an, mit Hilfe des Lastmanagements "ChargePilot" mehrere Ladestationen als steuerbare Verbrauchseinrichtung nach §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) zu ermöglichen. Die Software erlaubt dank eines neuen Zusatzmoduls ein "netzdienliches Laden", also die Anbindung und Steuerung mehrerer Ladestationen durch den Netzbetreiber im Sinne einer Energieeinsparung, ist einer Mitteilung der Münchner zu entnehmen. "Mit der netzdienlichen Anpassung der Ladevorgänge tragen Betreiber von Ladeinfrastruktur zu einer stabilen Stromversorgung und der Energiewende bei und vermeiden maßgeblich den vielfach befürchteten Verteilnetzausbau", so der O-Ton.
Der Vorteil: Durch intelligente Steuerung lassen sich bis zu 20 Prozent der Ladestromkosten einsparen. Laut einer Kalkulation vom Anbieter fällt die jährliche Stromrechnung für Unternehmen mit einer Flotte von 20 Fahrzeugen (15.000 km pro Jahr und Fahrzeug) je nach Netzbetreiber und -entgelten zwischen 1.200 und 2.400 Euro günstiger aus. "Volatile erneuerbare Energien bringen es mit sich, dass Netzbetreiber entweder das Stromnetz kostenintensiv ausbauen oder durch Instrumente wie steuerbare Verbrauchseinrichtungen die Stromversorgung intelligenter organisieren müssen. Die Grundidee des §14a EnWG sollte sein, dass es für denjenigen günstiger wird, der sich netzdienlich verhält", ließ sich Marcus Fendt, Geschäftsführer von The Mobility House, zitieren. Der Paragraf §14a wird übrigens aktuell überarbeitet. (mas)