Der Halbleitermangel sorgt scheinbar auch beim Automobilhersteller Opel für Probleme in der Produktion. Durch den Mangel an Chips könne in Eisenach nicht weiter gearbeitet werden, heißt es aus der Zentrale des Mutterkonzerns Stellantis. Medienberichten zufolge müssen die Opelaner das Werk auf Geheiß der Franzosen deshalb bis zum Ende des Jahres schließen. Der in Eisenach montierte Grandland X wird jedoch weiter produziert – im französischen Sochaux.
Die Mitarbeiter des thüringischen Opel-Werks fürchten vor diesem Hintergrund nun, dass Stellantis das Werk unter dem Vorwand der Halbleiterkrise ganz schließen will. Anfang 2022 solle die Produktion laut dem französischen Mutterkonzern aber weiter laufen, sofern die Lieferkette es zulasse. Bis dahin sind die Opel-Mitarbeiter aus Eisenach in Kurzarbeit. Opel ist damit der erste Automobilhersteller, der auf diese Weise auf den Mangel an Halbleitern reagiert. (deg)