Während der Citroën C5 Aircross bereits seit Frühjahr 2017 in China verkauft wurde, mussten die Kunden hierzulande knapp zwei Jahre auf das SUV warten. Entsprechend jung kommt das Modell hiesigen Interessenten vor, und dennoch sehen sich die Franzosen dazu veranlasst, es zu überarbeiten. Allerdings nur äußerst behutsam.
Die Leuchtgrafiken der Frontscheinwerfer haben die Gestalter gut sichtbar modifiziert und nun der aktuellen Formensprache angepasst, wie sie beispielsweise beim noch frischen C4 Verwendung findet. Auch das Heck wurde marginal verändert. Künftig besteht die LED-Lichtsignatur des Schlusslichts aus drei Elementen. Außerdem zieht die Modifikation der Leuchtengehäuse eine Verbesserung der Aerodynamik nach sich, versprechen die Techniker. Eine zusätzliche Außenfarbe (Eclipse Blue) sowie die Einführung neuer Felgendesigns runden das moderate Facelift ab.
Der Monitor ist gewachsen
Der Monitor sitzt jetzt über den mittleren Lüftungsdüsen. Statt acht misst er nun zehn Zoll, um den wachsenden Infotainment-Anforderungen gerecht zu werden. Inzwischen deutlich besser gelöst: Der bisherige Automatik-Wählhebel entfällt, stattdessen kommt ein in die breite Mittelkonsole eingelassener Schalter zum Einsatz, der deutlich Platz spart. So wirkt die Konsole aufgeräumter als früher.
Mehr Fahrkomfort verspricht Citroën durch den Einsatz komfortablerer Sitze. In der Tat macht das Gestühl einen bequemen Eindruck, doch der wird sich in der praktischen Langstrecken-Erprobung erst noch bestätigen müssen. Schön, dass eine Massagefunktion lieferbar ist. Wer hohen Nutzwert schätzt, dürfte sich über eine verschiebbare Rücksitzbank freuen. Ein Kennzeichen der Facelift-Variante ist Möglichkeit, optional eine Alcantara-Polsterung zu erhalten.
Das Motorenprogramm des C5 Aircross bleibt
Antriebsseitig werden die Interessenten ab dem Frühsommer keine Überraschung erleben, wenn sie das Infomaterial studieren: Benziner, Diesel und ein Plug-in-Hybrid decken möglichst viele Bedürfnisse abzudecken. Zur Wahl stehen bisher ein Dreizylinder-Ottomotor mit 1,2 Litern Hubraum sowie ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Diesel mit jeweils 131 PS. Beide Aggregate übertragen ihre Kraft entweder per Acht-Stufen-Wandlerautomatik oder Sechs-Gang-Schaltgetriebe.
Die Rolle des Athleten und Energieknausers zugleich wird auch künftig die 224 PS starke und 225 km/h schnelle Version mit Plug-in-Hybrid übernehmen. Sie beschleunigt in weniger als neun Sekunden auf Landstraßengeschwindigkeit und schafft über 60 Kilometer rein elektrisch dank 13,2 kWh großem Akku. Ihr Antriebsstrang setzt sich aus einem 1,6 Liter großen Ottoaggregat mit 181 PS sowie einer Elektromaschine mit 110 PS zusammen. Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über eine Acht-Stufen-Automatik.
Sämtliche Varianten können über ein umfangreiches Angebot an verschiedenen Fahrassistenten von der aktiven Notbremsung über Totwinkel-Alarm sowie Verkehrszeichen-Erkennung bis zum aktiven Tempomat verfügen.
Preise für das überarbeitete Modell wird der Hersteller noch bekanntgeben – bisher startet der Citroën C5 Aircross als Benziner ab 25.710 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.). Für den PHEV werden bislang etwa 32.500 Euro fällig. Verkaufsstart der Facelift-Version ist der kommende Sommer. (Patrick Broich/SP-X/dnr)