An welchen Technologien in der Logistik gerade geforscht wird und welche bereits in der Praxis umgesetzt sind, erfahren Interessierte bei der digitalen Telematik-Fachtagung 2021. Vom 9. September bis zum 3. November gibt der Softwareanbieter Couplink Branchenvertretern bei acht kostenlosen Webinaren die Gelegenheit, sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Jedes Thema wird zunächst von einem Wissenschaftsvertreter beleuchtet, der den aktuellen Forschungsstand darlegt. Anschließend folgt ein Praxisteil, in dem gezeigt wird, welche zukunftsorientierten Technologien derzeit bereits genutzt werden können. Die Auftaktveranstaltung der Fachtagung leitet Christian Maasem, Center Direktor des Center Connected Industry am Campus der RWTH Aachen. Er befasst sich mit der Echtzeit-Abbildung von Fahrzeugen, Gütern und Prozessen und nennt konkrete Anwendungszenarien.
Im direkten Anschluss stellt Couplink den Branchenverband Open Telematics e. V. vor. Dieser hat eine softwareunabhängige Standardschnittstelle entwickelt, die die Grundlage für eine flexible Ende-zu-Ende-Logistik schaffen soll.
Die Zukunft der Telematik
Prof. Dr.-Ing. Volker Stich, Geschäftsführer des Forschungsinstituts FIR e. V. an der RWTH Aachen erläutert die Bedeutung der resilienten Lieferkette. Prof. Dr. Michael Brünig, Dekan und Leiter der UQ Business School der University of Queensland zeigt, welchen Nutzen Künstliche Intelligenz (KI) bringen kann und wo ihre Grenzen liegen. Einen weiteren Blick in Forschung und Entwicklung erhalten die Teilnehmer des Webinars von Prof. Dr.-Ing. Heinz-Leo Dudek. Der Prorektor und Dekan der Fakultät Technik der DHBW Ravensburg (Campus Friedrichshafen) berichtet, was in der Logistik technisch bereits machbar ist. In einem weiteren Webinar betrachtet Dudek die wirtschaftliche Perspektive der Telematik.
Telematik während der Fahrt
Im Anschluss zeigt Couplink aus der Hersteller-Perspektive, welche Entwicklungen derzeit realisiert werden und nennt Beispiele aus den Bereichen der grafischen Benutzeroberfläche (GUI), der Vernetzung und der KI. In Kooperation mit dem Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) der RWTH Aachen untersucht Couplink derzeit die Bedienung von Telematik-Lösungen während der Fahrt. Ziel ist es, nachzuweisen, dass dies nicht mehr ablenkt als zum Beispiel das Verstellen eines Autoradios. Auf diesem Weg will der Anbieter eine Technologie etablieren, die auch für diese Nutzung vom TÜV abgenommen wird.
Seit vier Jahren veranstaltet der Telematik-Anbieter Couplink praxisnahe Fachtagungen. Im letzten Jahr fand die Veranstaltung pandemiebedingt zum ersten Mal digital statt. Interessierte können sich über die Website von Couplink (www.couplink.de) anmelden. (deg)