Gegenüber dem Vorjahresmonat ist der Flottenmarkt auch im September gewachsen. Von allen Kanälen stehen allerdings die Autovermieter mit 42,6 Prozent Zuwachs am besten da. Der Flottenmarkt steigerte sich ebenfalls erheblich um 28,9 Prozent, dicht gefolgt vom Privatmarkt, der sich im Vorjahresvergleich um 16 Prozent steigern konnte. Der Fahrzeugbau steigerte sich mit 15,9 Prozent auf gleichem Niveau. Stark zurück gingen Eigenzulassungen von Händlern (-22,8 Prozent).
Dataforce sieht in dem anhaltenden Wachstum einen Indikator für eine verbesserte Liefersituation. Besonders die verbesserte Versorgung der zuvor mit geringster Priorität belieferten Autovermieter deutet der Marktbeobachter als Zeichen für eine Erholung. Vollständig erholt hat sich der Markt laut Dataforce allerdings noch nicht. Der September 2022 entsprach nur etwa 84,4 Prozent des üblichen Volumens der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019. Allerdings schließt sich die Lücke langsam, da dieser Wert vor ein paar Monaten noch bei rund 70 Prozent lag.
E-Antriebe wachsen weiter
Im Gesamtmarkt konnten Diesel und Diesel mit elektrischer Unterstützung deutlich mit 24 Prozent zulegen, ihr Anteil war im Flottenmarkt mit +40 Prozent sogar noch deutlich höher. Insgesamt sind sogar alle Kraftstoffarten gewachsen, am meisten allerdings BEVs (+32 Prozent), gefolgt von Gas (+31 Prozent) und PHEVs (+24 Prozent). Auch Benziner und Benziner mit elektrischer Unterstützung legten mit zwei Prozent leicht zu.
Der Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen an den Neuzulassungen wächst unterdessen weiter: E-Autos (BEV) erreichten mit 19,7 Prozent Marktanteil einen neuen Höchstwert für dieses Jahr. Im Privatmarkt ist diese Entwicklung sogar noch ausgeprägter. Dort konnten die BEV mit einem Marktanteil von 30,3 Prozent einen neuer Rekordwert setzen.
Transporter-Segment weiter schwach bedient
Die Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen fielen mit -3,2 Prozent leider nicht so positiv aus, wie die der Pkw. Zwar konnten sich der Relevante Flottenmarkt (+10,3 Prozent) und der Fahrzeugbau (+8,5 Prozent) noch im Plus halten, für den Rest der Segmente sah es leider nicht so gut aus.
Im Gegensatz zum Pkw-Markt, gaben der private Kanal und der Vermieterkanal mit -12,5 Prozent und -34,4 Prozent nach. Der Fahrzeughandel verlor ebenfalls leicht mit -6,9 Prozent gegenüber September 2021. (deg)