Bei Elektroautos fallen im kommenden Jahr die Kaufprämien weg, dennoch sie Dataforce gute Gründe für mehr Stromer-Zulassungen in 2023
Foto: Dennis Gauert
Bei Elektroautos fallen im kommenden Jahr die Kaufprämien weg, dennoch sie Dataforce gute Gründe für mehr Stromer-Zulassungen in 2023

Elektrifizierung

Dataforce prognostiziert mehr E-Auto-Zulassungen in 2023

Trotz negativer Prognosen von Ferdinand Dudenhöffer sieht Dataforce sechs Gründe für mehr E-Zulassungen in 2023.

Gestiegene Strompreise und wegfallende Förderungen vom Staat machen E-Mobilität perspektivisch unattraktiver – nicht zuletzt auch wegen gestiegener Preise für Neufahrzeuge. Der Frankfurter Marktbeobachter Dataforce sieht trotzdem ein Wachstum in 2023 und führt dafür sechs Gründe an.

  1. Verbesserte Lieferbarkeit Die Zahlen von 2022 spiegelten, aus Sicht von Dataforce, lediglich die Liefersituation bei den Herstellern. Die Nachfrage wäre sonst deutlich höher gewesen, so er Marktbeobachter. Gerade deutsche Hersteller seien stark betroffen gewesen, weil sie ihre Halbleiter mehrheitlich aus der Ukraine bezogen hätten. Für 2023 erwartet Dataforce, dass global 20 Prozent mehr Halbleiter an die Autoindustrie geliefert werden. Die Probleme bei Vorprodukten aus der Ukraine seien größtenteils gelöst und die Änderung der Null-Covid-Politik in China werde für Entspannung in den Lieferketten sorgen.
  2. Verzögerte Auswirkungen des Nachfrageschocks Gerade bei Elektroautos bleiben die Lieferzeiten lang. Teilweise berichten die Hersteller davon, dass die vorhandenen Bestellungen die Produktion bis hin den Herbst 2023 hinein auslasten werden. Wenn es zu einer verringerten Nachfrage kommt, wird diese sich also nur sehr verzögert auswirken.
  3. Die Förderung geht weiter Neben dem Umweltbonus gebe es weitere wichtige Bausteine für die Elektroauto-Förderung. Sehr wichtig sei die reduzierte Dienstwagensteuer, die auch für PHEVs weiterlaufe. Über die Haltedauer eines E-Fahrzeugs mache auch die reduzierte Kfz-Steuer einen Unterschied zum Verbrenner. Einen weiteren finanziellen Anreiz biete zudem die THG-Quote.
  4. E-Auto auch bei hohen Stromkosten günstiger Die Auswirkungen der gestiegenen Strompreise auf die laufenden Kosten von E-Mobilität hat Dataforce im letzten Jahr bereits untersucht. 2023 werde der Preisvorteil von BEVs bei den Energiekosten schrumpfen, elektrisch seien Autofahrer aber weiterhin günstiger unterwegs. Zudem erwartet Dataforce auf lange Sicht stärker steigende Kraftstoff- als Stromkosten. Hinzu käme, so der Marktbeobachter, dass 60 bis 80 Prozent des Stroms nicht an teuren Ladesäulen, sondern zu Hause oder im Betrieb geladen würden, wo die Kilowattstunde nur etwa die Hälfte koste.
  5. Neuheiten setzen Kaufimpulse Die Anzahl der Modellneuheiten zieht im nächsten Jahr nochmal deutlich an. Für 2023 werden mit 72 mehr als doppelt so viele neue BEVs erwartet als im Vorjahr – vor allem aus China. Dagegen kämen nur 34 neue Verbrenner-Modelle auf den Markt, was Dataforce als Attraktivitätsbonus für Elektroautos sieht.
  6. Akzeptanz für BEVs steigt Umfragen zeigten, laut Dataforce, dass immer mehr Käufer ein Elektroauto in Betracht zögen. Reichweitenangst und andere Hürden spielten zwar weiter eine Rolle, würden aber Jahr für Jahr kleiner. Indem die Auswirkungen des Klimawandels sichtbarer würden, stiege auch das Umweltbewusstsein und die Wechselbereitschaft. Zudem seien Elektroautos Entwicklungsträger. (deg)
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