Jeder dritte neu zugelassene Pkw ging im letzten Jahr an einen Firmenkunden. 868.000 Neuzulassungen insgesamt bedeuteten ein Plus von 10,5 Prozent gegenüber 2021 und das zweithöchste Jahresvolumen für diesen Kanal bislang.
Einen Anteil von 36 Prozent am Gesamtvolumen macht der Privatmarkt aus. Mit lediglich 31 Prozent fiel die Quote dieser sogenannten Sondereinflüsse so niedrig aus wie zuletzt 2009, dem Jahr der Abwrackprämie, in dem sich fast 63 Prozent aller Neuzulassungen im Privatmarkt abspielten.
Importeure profitieren
Angesichts eines zweistelligen Marktwachstums gab es natürlich einige Marken, deren Volumen gegenüber 2021 anstieg. Hyundai, Kia und Tesla legten deutlich stärker als der Markt zu. Aufgrund der teilweise sehr angespannten Liefersituation waren viele Fuhrparkverantwortliche bereit, über andere Marken nachzudenken.
Cupra verkauft tüchtig ab
Das stärkste Wachstum im Flottenmarkt in absoluten Zahlen gelang Cupra. Mit fast 23.000 Neuzulassungen platzierte sich die Marke im Flottenranking auf Platz 8 und damit vor etablierten Wettbewerbern wie Hyundai, Renault und Toyota, was am hohen Anteil an Plug-in-Hybriden im Modellprogramm liegen dürfte. Fiat erreichte außerdem ein Flottenmarktwachstum von 84 Prozent, auch Dacia erreichten mit + 69 Prozent eine enorme Zuwachsrate.
Auch bedingt durch die oben erwähnten vorgezogenen Käufe ist das Zulassungsvolumen sowohl der Plug-In Hybride als auch der reinen Elektro-Pkw gegenüber 2021 gewachsen. In Summe erreichten diese beiden Antriebsarten im Gesamtjahr 2022 einen Anteil von 34 Prozent. Die BEVs erzielten absolut und prozentual das größte Wachstum und kamen auf einen Anteil von 16,6 Prozent in Flotten; Tendenz – laut Dataforce – steigend. (deg)