Um die Elektromobilität voranzutreiben, haben sich Politik und Industrie bei einem Spitzentreffen am Montag im Kanzleramt darauf geeinigt, den Umweltbonus für batterie-betriebene Fahrzeuge bis 2025 zu verlängern. Außerdem soll er um 50 Prozent auf 6000 Euro erhöht werden, für Plug-in-Hybride auf 4500 Euro.
Entscheidung soll noch im November fallen
Dies gilt für Modelle mit einem Netto-Listenpreis bis 40.000 Euro. Für Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis bis 65.000 Euro soll der Zuschuss um 25 Prozent angehoben werden. Eine Entscheidung soll noch im Laufe des Novembers fallen.
Die Automobilindustrie wird sich – wie bisher – daran paritätisch beteiligen. Außerdem wird geprüft, wie junge E-Gebrauchtwagen, die weder beim Ersterwerb noch als Firmenwagen des Ersterwerbers eine staatliche Förderung erhalten haben, beim Kauf eine Umweltprämie erhalten können.
Anzahl der Ladepunkte deutlich erhöhen
Einig war sich die Runde, dass die derzeit etwa 20.000 öffentlichen Ladepunkte bei Weitem nicht ausreichen. "Notwendig bis 2030 sind eine Million öffentliche Ladepunkte, zusätzlich 100.000 Schnell-Ladepunkte und mehrere Millionen private Ladepunkte", sagte Bernhard Mattes, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA).
Das setze eine übergreifende Planung und energische Umsetzung voraus. Die geplante Finanzierung in Höhe von 50 Millionen reicht nach Einschätzung von Mattes längst nicht aus. (ampnet/cr)