In Neuwagen investierten sie 2018 im Schnitt 31.130 Euro. Das geht aus dem nun veröffentlichten Jahresreport der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) hervor. 2017 waren die Investitionen erstmals über die 30.000-Euro-Marke geklettert (30.250 Euro).
Ausgaben für Neuwagen steigen stetig
Bei Gebrauchtwagen stiegen die Investitionen von 11.430 Euro auf 11.780 Euro. Dabei machte es einen großen Unterschied, wo gekauft wird: Auf dem Privatmarkt wurden im Schnitt 7.730 Euro bezahlt, im freien Handel 7.890 Euro und im Markenhandel 15.610 Euro. 2009 lag der Durchschnitts-Preis für Neuwagen noch bei 22.520 Euro, für einen Gebrauchten wurden 8.590 Euro fällig.
Die Treue zur Autmarke ist bei der Kaufentscheidung weiterhin hoch: 51 Prozent aller Neu- und 25 Prozent aller Gebrauchtwagenkäufer entschieden sich beim Autokauf wieder für die Marke, die sie bisher gefahren haben, obwohl sie sich selbst als weniger markentreu (34 Prozent der Neu- und 23 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer) eingeschätzt hatten.
Als vollkommen unwichtig sahen nur 16 Prozent der Neu- und 30 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer die Automarke. Der Rest gab an, zwischen zwei oder maximal drei Marken zu wechseln. Wenn der aktuelle Pkw gestohlen würde und man den vollen Kaufpreis ersetzt bekäme, würden nach einer Haltedauer von ca. 4,5 Jahren immerhin noch 74 Prozent ihrer Marke treu bleiben.
Auto nutzen statt zu besitzen
Neben den klassischen Kauf dürfte künftig auch das Auto-Abonnement eine größere Rolle spielen. Rund elf Prozent der Gebrauchtwagen- und 20 Prozent der Neuwagenkäufer könnten sich laut DAT-Report vorstellen, ein Auto zum monatlichen Fixpreis zu nutzen, ohne es zu erwerben oder wie häufig beim Leasing Sonderzahlungen leisten zu müssen.
Derartige Angebote dürften künftig zunehmen; aktuell bieten nur wenige Autohersteller wie Volvo und einige Leasing- und Mietunternehmen wie Sixt derartige Mobilitätsmodelle an. (SP-X/tibü)