Bereits ab dem vierten Quartal soll es losgehen. Den Vertrieb für den chinesischen Auto-Konzern in Deutschland übernimmt die Emil-Frey-Gruppe. Zunächst gehen Fahrzeuge der Marken Ora und Wey in den Verkauf. Die schweizerische Autohandelsgruppe verfügt hierzulande über knapp 100 Standorte, an denen Pkw diverser Marken vertrieben werden. Zum ist sie offizieller Mitsubishi-Importeur für Deutschland.
Als erstes Modell soll der Ora Funky Cat in den Vertrieb gehen
Starten wollen die Chinesen mit dem Ora Funky Cat, einem 4,24 Meter langen Elektro-Kompaktwagen im auffälligen Rundaugen-Design, der es auf eine elektrische Reichweite von rund 300 Kilometern bringen dürfte. Formal vergleichsweise traditionell tritt das zweite Modell auf, das Kompakt-SUV Coffee 01 von Wey, der Premium-Marke im Great-Wall-Konzern. Der Plug-in-Hybrid im Format eines Audi Q5 war 2021 bereits auf der IAA in München zu sehen. Besonderheit ist die große elektrische Normreichweite von rund 150 Kilometern.
Erster Versuch scheiterte kläglich, jetzt versucht es Great Wall mit E-Autos
Great Wall Motor hatte bereits 2012 erstmals versucht, in Europa Fuß zu fassen. Die Montage eines Pick-ups in Bulgarien endete aber mangels Kundenzuspruch bereits 2016 wieder. Beim zweiten Versuch setzt der erste private Automobilhersteller der Volksrepublik nun auf E-Mobilität. Preise für beide Modelle sind nicht bekannt, sie dürften sich aber unterhalb der direkten Konkurrenten einordnen. Außer mit Modellen unter eigenen Marken wird Great Wall künftig aber auch als Entwicklungs- und Produktionspartner von BMW-Tochter Mini auf Europas Straßen vertreten sein. (Holger Holzer/SP-X/MN)