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Foto: VDA
Anfang September startet die erste IAA Mobility in München. Im Vergleich zum alten Standort Frankfurt/Main (Bild) hat der VDA das Messe-Konzept stark verändert.

Inhaltsverzeichnis

Messe-Neuheiten

Diese Autos stehen auf der IAA 2021

Anfang September startet die IAA Mobility – erstmals am neuen Standort München. Wir sagen schon heute, welche Neuheiten die Messe bietet.

Die Internationale Automobil-Ausstellung, besser bekannt als IAA, wagt 2021 einen Neustart. Der Standort Frankfurt ist passé, erstmals pilgern die Auto- und Mobilitätsenthusiasten nach München. Und auch der Name wurde an die neuen Mobilitätsanforderungen angepasst: Neuheiten und Innovationen, die sich in erster Linie an Fachbesucher wenden, präsentieren sich nun auf der IAA Mobility. Und zwar einerseits auf dem Münchner Messegelände, dem Summit. Andererseits soll aber auch die gesamte Innenstadt zur Bühne werden, um die Mobilität der Zukunft für die Bevölkerung in allen Formen erlebbar zu machen.

Miteinander verbunden werden City und Messe mit einer „Blue Lane“ genannten Teststrecke für Probefahrten der neuesten Low- und Zero-Emission-Modelle. Bleibt zu hoffen, dass die Corona-Pandemie nicht noch alle Pläne und Aktivitäten gründlich durcheinander wirbelt. Wie schon in den letzten Jahren ist die Liste der Hersteller, die nicht zur IAA kommen, allerdings lang. Der neue Großkonzern Stellantis tritt mit keiner einzigen Marke in der bayerischen Metropole an. Aus dem VW-Konzern fehlen Seat und Skoda. Auch Jaguar und Land Rover bleiben der Messe fern, ebenso alle japanischen Hersteller. Interessante Neuheiten wird es natürlich trotzdem geben. Ein Überblick:

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Audi

Bei den Ingolstädtern feiert der RS3 als Sportback und Limousine seinen ersten großen Messeauftritt. Der 400 PS starke 2,5-Liter-Fünfzylinder mit 500 Newtonmeter Drehmoment ist durchzugsstärker denn je. Er lässt den kompakten Supersportler in nur 3,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 schießen. Die aufsehenerregende Designstudie Grand Sphere Concept wirft einen Blick in die Zukunft ab 2026, wenn Audi neue Modelle nur noch rein elektrisch anbieten will. Mit dem über fünf Meter langen Luxusstromer mit kurzer Haube und gegenläufig öffnenden Türen illustrieren die Ingolstädter ihre Vorstellungen einer elektrisch angetriebenen und mit autonomem Fahrsystem ausgestatteten Oberklasselimousine.

BMW

Das Unternehmen mit Stammsitz in München präsentiert sich als größter Aussteller der diesjährigen IAA. Die Bayern rücken ihre Modelle i4 und iX ins Zentrum des Geschehens. Beide Vollelektriker sollen im November in die Schauräume der Händler rollen. Der i4 auf Basis des 4er Gran Coupé  leistet zum Marktstart 340 und 544 PS, die Reichweite beträgt bis zu 590 Kilometer. Als Technologie-Flaggschiff  will BMW den 4,95 Meter langen iX verstanden wissen. Das extrovertiert gezeichnete, aerodynamisch optimierte Elektro-SUV der Oberklasse verfügt über die neueste Generation an Elektromotoren und kommt stets mit Allradantrieb. 326 bis 523 PS, Batteriegrößen von 71 bis 105 kWh und bis zu 600 Kilometer Reichweite werden geboten. Weitere Highlights der Münchner sind das neu aufgelegte 2er Coupé, das 4er Gran Coupé sowie die gelifteten SUV-Modelle X3 und X4.

Cupra

Während Seat der IAA fern bleibt, debütiert bei der jungen Tochter Cupra das erste vollelektrische Modell der Marke. Der 4,32 Meter lange Cupra Born kommt extrovertierter und sportlicher daher als sein Technikbruder VW ID3. Der Elektromotor leistet wie im Wolfsburger 150 bis 204 PS, die Reichweite des stets heckgetriebenen kompakten Stromers beträgt nach WLTP 340 bis 420 Kilometer. Erste Auslieferungen sind für den Herbst geplant.

Dacia

Die rumänische Renault-Tochter verdeutlicht den Wandel der Marke mit einem  aktualisierten Logo und dem neuen Marken-Claim „Einfach gut“. Als Weltpremiere hat Dacia ein brandneues, siebensitziges Familienauto im Gepäck. Hinzu kommt die komplette, erneuerte Modellpalette vom Duster bis zum Spring, dem ersten Elektroauto der Marke. 15 Dacia Spring laden die IAA-Besucher zudem zu ausgiebigen Probefahrten zwischen Messegelände und Innenstadt ein.

Ford

Die Kölner präsentieren in München ausschließlich elektrifizierte Fahrzeuge wie den batterieelektrischen Mustang Mach-E, den Kuga Plug-in-Hybrid (PHEV) oder den Puma mit Mildhybrid. Im Mittelpunkt steht aber der Ford Mustang Mach-E GT, die mit 487 PS leistungsstärkste Version der rein elektrischen Mustang Mach-E-Baureihe. Der GT übertrifft in puncto Drehmoment alle Serienmodelle, die Ford bisher in Europa angeboten hat. 860 Nm katapultieren den Elektro-Boliden in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einer Batteriekapazität von 98,7 kWh sollen bis zu 500 Kilometer Fahrt möglich sein.

Hyundai

Die Koreaner legen den Fokus bei ihrem Messeauftritt auf emissionsfreie Mobilität und hier besonders auf Wasserstoff. Probefahrten gibt es aber auch mit den Elektromodellen Ioniq 5, Nexo und Kona Elektro. 

Kia

Die zweite koreanische Marke auf der Messe präsentiert in München den neuen EV6, ein Elektro-Crossover, das auch als GT in einer Performance-Version mit Allrad, großem Akku und 585 PS antreten wird. Zudem wird die Europaversion des neuen Kia Sportage  erstmals zu sehen sein.

Mercedes

Mit acht Premieren, darunter fünf rein elektrische Modellen und ein Performance-Hybridfahrzeug, will Mercedes zeigen, wie die Elektrifizierung des gesamten Portfolios über alle Marken hinweg weiter an Fahrt gewinnt. So wird die vollelektrische Businesslimousine EQE erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert, ebenso die erste batterielektrische AMG-Luxuslimousine sowie ein Konzeptfahrzeug von Mercedes-Maybach. Weitere Weltpremiere von Mercedes-Benz ist die S-Klasse Guard. Europapremiere feiert der siebensitzige EQB. Und mit der All-Terrain-Version der soeben eingeführten C-Klasse präsentieren die Stuttgarter noch eine Neuheit mit Crossover-Genen auf der IAA.

Mini

Die BMW-Tochter bringt die Studie Vision Urbanaut mit auf die IAA. Minitypisch bietet der Urbanaut maximalen Raum auf möglichst kleiner Verkehrsfläche. Als digital animiertes Visionsfahrzeug wurde die Studie bereits Ende letzten Jahres vorgestellt. In München lassen sich das kreative Raumkonzept und die nachhaltigen Materialien jetzt an einem physischen Fahrzeugmodell selbst anfassen und erleben.

Polestar

Das Joint Venture von Volvo und Geely bringt zwei preisgünstigere Varianten des Polestar 2 mit nach München, die auch für Probefahrten zur Verfügung stehen. Neben dem 408 PS starken Topmodell mit zwei Elektromotoren und großer 78-kWh-Batterie gibt es nun auch zwei Frontantrieb-Versionen mit 224 PS und 64-kWh-Akku sowie mit 231 PS und 78-kWh-Batterie.

Renault

Der einzige französische Automobilhersteller auf der IAA enthüllt erstmals den Mégane E-Tech Electric. Marktstart des 4,21 Meter langen kompakten Elektromodells mit 217 PS starkem E-Motor und 60-kWh-Akku ist im nächsten Jahr. Die Reichweite gibt Renault gemäß WLTP-Norm mit bis zu 450 Kilometer an. Darüber hinaus präsentieren die Franzosen den R5 Prototyp.

Smart

Möglicherweise wird Smart mit seinem neuen chinesischen Kooperationspartner Geely ein rund vier Meter langes, elektrisch angetriebenes SUV als Konzeptfahrzeug vorstellen.

Volkswagen

Die Wolfsburger werden gemäß ihrer konsequenten Ausrichtung auf Elektromobilität mit ID.3, ID.4 und ID.4 GTX  ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge in München ausstellen. Des Weiteren werden der ID.5 in Camouflage sowie ein Showcar zu sehen sein, das aber bis zum 5. September geheim bleiben wird.

Key Facts IAA 2021

Pressetage:

6. bis 7. September 2021, 8 bis 18 Uhr

Öffnungszeiten Messegelände (Summit & B2B2C-Bereich):

7. bis 12. September: 9.00 bis 18.00 Uhr (am 12. September bis 17 Uhr) 10. September: ab 14.00 Uhr Öffnung Summit für alle Besucher (vorher nur Fachpublikum)

Öffnungszeiten Open Space:

7. September ab 14 Uhr, 8. bis 12. September“, von 10 bis 20 Uhr (am 12. September bis 17 Uhr)

Tickets:

Fachbesucher ab 159 Euro, Besucher ab 20 Euro

Alle Infos online:

IAA-Website www.iaa.de

Artikel-Update: 6. August 2021

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