DS Automobiles hat den DS 7 überarbeitet. Das 4,59 Meter lange kompakte SUV, das auf den bisherigen Beinamen Crossback verzichtet, kommt mit geschärfter Optik, überarbeitetem Infotainmentsystem und neuer Spitzenmotorisierung.
Einziger klassischer Verbrenner im Motorenprogramm des französischen SUVs ist ein 130 PS starker Diesel für 35.706 Euro (alle Preise netto zzgl, USt.). Ansonsten sind ausschließlich Plug-in-Hybrid-Benziner (PHEV) am Start. Über dem frontgetriebenen E-Tense mit 225 PS für mindestens 41.672 Euro und dem 300 PS starken 4x4-Teilzeitstromer rangiert jetzt die ebenfalls mit Allradantrieb ausgerüstete Topversion mit strammen 360 PS zu Preisen ab 53.992 Euro. Der Aufschlag zum E-Tense 300 beträgt stolze 7.950 Euro.
Weniger Elektro-Reichweite im stärksten DS 7
Wie jener kombiniert auch der stärkste PHEV einen 200 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner mit zwei Elektromotoren mit vorn 110 und hinten 113 PS. Technisch unterscheiden sich die beiden nur durch die Kalibrierung der Software, wobei der E-Tense 360 für mehr Performance steht. Zugunsten des Plus an Leistung sinkt die elektrische WLTP-Reichweite des SUVs von ohnehin nicht üppigen 66 auf nurmehr 58 Kilometer.
Vor Beginn unserer ersten Ausfahrt mit dem stärksten DS 7 zeigte die 14,2 kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie bei einem Füllstand von 93 Prozent gar nur 34 Kilometer Reichweite an. Gleichwohl erwies sich der geräumige, 1,9 Tonnen schwere Fünfsitzer mit laut Bordcomputer 4,3 Liter Super und einem Stromverbrauch von 16 kWh je 100 Kilometer als recht sparsam. Das Zusammenspiel der Motoren läuft beim größten DS-SUV harmonisch und unspektakulär; butterweich und unmerklich schaltet die Achtstufenautomatik. Souveräne Überholmanöver bewältigt der starke Plug-in-Hybrid spielend und empfiehlt sich zudem als entspannter Gleiter.
DS 7 E-Tense 4x4 360: Keine Anhänger-Kupplung
Während die beiden schwächeren PHEVs rein elektrisch bis 135 km/h fahren, kann der E-Tense 360 theoretisch bis Tempo 190 beschleunigen, ohne den Verbrenner zu bemühen. Dann schmilzt die E-Reichweite freilich schnell dahin. Mit serienmäßigem 7,4-kW-Onboard-Charger dauert es an einer öffentlichen Ladesäule rund zwei Stunden, bis der Akku des gelifteten SUVs geladen ist.
Die Spitzenversion kommt mit leicht verbreiteter Spur, um fünfzehn Millimeter abgesenkter Karosserie und leistungsstärkerer Bremsanlage. Serienmäßig sind 21-Zoll-Räder verbaut, die den Fahrkomfort nur unwesentlich beeinträchtigen. Eine Anhängerkupplung gibt es für den Spitzen-DS-7 nicht. Wer einen Hänger ziehen will, muss zum E-Tense 300 greifen, der auch künftig der meistverkaufte DS 7 bleibt, schätzen die Strategen der französischen Stellantis-Marke.
Hochwertiger, detailverliebter DS-7-Innenraum
Das Edel-SUV besticht auch nach dem Facelift durch hochwertige Anmutung und eine Detailverliebtheit im Innenraum, die ihresgleichen sucht. Der Spitzenmotor kommt immer mit Matrix-LED-Scheinwerfern mit bis zu 380 Meter weit reichendem Fernlicht, 360-Grad-Digitalkamera mit gestochen scharfen Bildern und elektrisch verstellbaren Vordersitzen. Nur für ihn ist die limitierte Sonderedition La Premiere bestellbar, die nahezu alles in sich vereint, was die Optionsliste bereithält, mit 60.075 Euro aber auch einen gepfefferten Preis hat.
Technische Daten DS 7:
- Segment: Kompaktklasse
- Karosserie: SUV fünftürig
- Maße | Kofferraum: 4.593 x 1.890 x 1.637 mm | 555-1.750 l
- Diesel: 130 PS | 5,1-5,5 |134-145 g CO2 | ab 35.706 Euro
- PHEV: 225-360 PS | 1,2-1,8 l + 16,2-18,7 kWh | 27-40 g CO2 | ab 41.672 Euro
- Max. Ladeleistung PHEV (AC/DC): 7,4/- kW
- E-Reichweite PHEV: 58-67 km
- Versicherung: Diesel: KH: 19 | VK: 22-23 | TK: 22-23
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