Die E-Mobilität entwickelt sich in deutschen Fuhrparks derzeit eher evolutionär.
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Die E-Mobilität entwickelt sich in deutschen Fuhrparks derzeit eher evolutionär.

Inhaltsverzeichnis

bfp Mobility BAROMETER 2022

E-Mobilität im Fuhrpark: Step by step

Die Elektrifizierung der Fuhrparks entwickelt sich eher evolutionär. So lässt sich das bfp Mobility BAROMETER 2022 interpretieren.

Zum zweiten Mal ermittelt das bfp Mobility BAROMETER den Grad der Elektrifizierung in deutschen Fuhrparks. Die Ergebnisse der Befragung stellte Konrad Weßner, Geschäftsführer des ausführenden Instituts Puls Markforschung, jetzt auf dem bfp FORUM in Hannover vor. Eine Kernaussage der Umfrage: Die E-Mobilität entwickelt sich in den Unternehmen heute eher evolutionär denn revolutionär.

Kein signifikanter Sprung in Sachen E-Mobilität

Diesen Schluss lässt der konkrete Wert des aktuellen bfp eMobility INDEX zu. Auf einer Skala von 1 bis 100 entwickelt er sich von 11,1 im Jahr 2021 auf jetzt 12,9. Damit zeigen sich die deutschen Fuhrparks zwar elektrifizierter als im Vorjahr, vor dem Hintergrund der mobilitätspolitischen Großwetterlage sieht ein signifikanter Entwicklungssprung aber anders aus.

Wenig überraschende Ausnahmen: Die großen (25 bis 99 PKW) und sehr großen Fuhrparks (100 und mehr PKW). So stieg der bfp eMobility INDEX bei den großen Fuhrparks von 10,5 auf 15,1 und bei den sehr großen Fuhrparks von 11,7 auf 14,2. Heißt: Je größer der Fuhrpark, desto bedeutender seine Rolle als Treiber der Elektrifizierung.

Dr. Konrad Weßner von Puls Marktforschung stellte auf dem bfp FORUM 2022 die Ergebnisse des 2. bfp Mobility BAROMETERs vor.
Foto: Markus Heimbach
Dr. Konrad Weßner von Puls Marktforschung stellte auf dem bfp FORUM 2022 die Ergebnisse des 2. bfp Mobility BAROMETERs vor.

Elektroauto-Ziel 2022 nicht erreicht

Der bfp eMobility INDEX errechnet sich im Wesentlichen aus dem aktuellen sowie geplanten Bestand teil- und vollelektrischer Fahrzeuge in den Fuhrparks, dem Status der Ladeinfrastruktur in den Unternehmen sowie dem E-Mobilitäts-Knowhow der Befragten – die alle im Rahmen des bfp Mobility BAROMETERs erhoben werden.

So stieg beispielsweise der Anteil reiner Elektroautos in den Fuhrparks insgesamt von 5 Prozent im Jahr 2021 auf jetzt 7 Prozent. Damit blieben die Unternehmen unter ihrer eigenen Prognose für dieses Jahr, die bei 10 Prozent lag. Der Anteil der Plug-in-Hybride stieg von 6 auf 10 Prozent, womit die Fuhrparks ihre eigene Prognose für 2022 punktgenau erreichten. Denn auch für Plug-in-Hybride erwarteten die Befragten für 2022 einen Anteil am eigenen Fahrzeugbestand in Höhe von 10 Prozent.

Weniger verändert hat sich dagegen die Situation mit Blick auf die Lademöglichkeiten. So bietet weiterhin knapp die Hälfte der Befragten eine eigene Lademöglichkeit auf dem Betriebsgelände an. Hier sank der Wert insgesamt allerdings leicht um einen Prozentpunkt von 52 auf 51 Prozent. Auch der Stellenwert des öffentlichen Ladens oder des Ladens bei den Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern zu Hause veränderte sich nur leicht – in diesen Fällen allerdings zum Positiven.

Ihre Entscheidungen rund um die Elektromobilität scheinen die Fuhrparkverantwortlichen weiterhin fundiert zu treffen. Denn mit 69 Prozent fühlen sich mehr als zwei Drittel gut oder sogar sehr gut rund um das Thema informiert.

Weitere Details schon bald online und in den bfp-Ausgaben 10 und 11

Für das bfp Mobility BAROMETER hat das Marktforschungsunternehmen Puls Marktforschung im Juni und Juli 2022 online 300 Fuhrparkverantwortliche in Deutschland befragt. Neben dem Stand der Fuhrpark-Elektrifizierung antworteten die Fuhrparkverantwortlichen in diesem Jahr auch auf Fragen rund um alternative Mobilitätsangebote und Mobilitätsbudgets.

Weitere Detailergebnisse des bfp Mobility BAROMETERs – auch mit Blick auf die verschiedenen Fuhrparkgrößen – finden Sie in Kürze auf fuhrpark.de sowie in den bfp-Ausgaben 10 (alle Ergebnisse rund um die E-Mobilität) und 11 (alle Ergebnisse rund um alternative Mobilitätsangebote) dieses Jahres.

Auf einer Skala von 0 bis 100 stieg der bfp eMobility INDEX dieses Jahr nicht signifikant an.

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