Neuwagen-Rabatte zur Corona-Krise bleiben bislang aus. Trotz des Absatzeinbruchs im Zuge des Lockdowns verzichten die Autohersteller seither auf umfassende Verkaufs-Förderprogramme, wie das Center Automotive Research (CAR) im Rahmen seiner monatlichen Rabattstudie ermittelt hat. Im April gab es im Schnitt lediglich 12,9 Prozent Nachlass in Form von Sonderaktionen der Hersteller; vor einem Jahr waren es noch 16,4 Prozent. Auch die direkten Händlerrabatte lagen mit 18,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 19,7 Prozent.
"Entweder die Autobauer sitzen Covid-19 im deutschen Automarkt in aller Ruhe aus oder man wartet auf den Prämien-Impuls aus Berlin", vermutet Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Der Interessenverband VDA hat sich bereits in Berlin dafür eingesetzt, staatliche Prämien für die Autoindustrie auszuloben. Für Autokäufer bedeute das, dass sich Warten auf jeden Fall lohne, so der Experte. Je länger die Autobauer mit dem Startschuss für die Corona-Rabattrunde warten, umso höher werden in den nächsten Monaten die Rabatte ausfallen. (Holger Holzer/ SP-X/ et)