Transit Courier heißt Ford Einstiegs-Transporter, und den legen die Kölner nach knapp zehn Jahren Bauzeit neu auf. Fast klar, dass es den Kleintransporter auch mit Elektroantrieb geben wird, er rollt allerdings erst Ende 2024 auf die Straßen. Als Diesel und Benziner bringt Ford den Transit Courier aber schon diesen Sommer an den Start.
Platz für zwei Europaletten im Transit Courier
Trotz immer noch kompakter Maße gilt für Ford Einstiegs-Transporter: Ganz schön groß geworden, der Kleine. Von ehemals 4,16 auf jetzt 4,34 Meter Länge dehnt sich der Transit Courier aus. Der Laderaum dankt´s: 2,9 statt 2,3 Kubikmeter Fracht passen jetzt in den Kasten des Transit Courier, die Laderaumlänge wächst um 18 Zentimeter auf jetzt 1,80 Meter. Wer sich in seinem Transit Courier für die Ladelukein der Trennwand und den umklappbaren Beifahrersitz entscheidet, der bringt im neuesten Ford-Transporter sogar 2,60 Meter lange Gegenstände unter. Und dank neuer Hinterradaufhängung wächst die Ladebreite zwischen den Radkästen auf 1,22 Meter, weshalb der Transit Courier bis zu zwei Euro-Paletten schluckt.
Zuladung und Zuglast unterscheiden sich je nach Motorisierung. Für den vollelektrischen E-Transit Courier gibt Ford maximal 700 Kilogramm Nutzlast und bis zu 750 Kilogramm Zuglast an. In die Verbrenner lassen sich serienmäßig 678 und mit optionaler Auflastung bis zu 845 Kilogramm einladen. Anhänger dürfen dann höchstens 1.000 (Benziner) oder 1.100 (Diesel) Kilogramm schwer sein.
Diesel, Benziner und Elektroantrieb für den kleinsten Ford-Transporter
Mit dem E-Transit Courier erblickt nach E-Transit und E-Transit Custom Fords dritter Elektro-Transporter das Licht der Welt. 136 PS leistet der Motor im vollelektrischen Courier, der Antrieb erfolgt wie bei Diesel und Benziner über die Vorderräder. Der Akku befindet sich noch in der Testphase, finale Details zum Energiespeicher oder zur Reichweite nennt Ford deshalb noch nicht.
Konkreter wird man in Köln aber beim Thema Ladezeiten: Beim AC-Laden mit 11 kW soll die Batterie in 5,7 Stunden komplett gefüllt sein, beim DC-Schnellladen mit 100 kW sollen es von 10 bis 80 Prozent knapp über eine halbe Stunde sein. Wer sich für den elektrischen Courier entscheidet, soll außerdem ein Jahr kostenlosen Zugang zum „Blue Oval“-Ladenetz haben. Für 2024 peilt Ford 500.000 öffentliche Ladepunkte an. Auch eine Plug-and-Charge-Funktion mit automatischer Nutzererkennung stellt Ford in Aussicht. Das Ladekabel lässt sich übrigens im 44-Liter-Frunk unter der Fronthaube des neuen Transit Courier verstauen.
Wie gesagt, zuerst werkeln aber ausschließlich Diesel und Benziner unter der Haube des Transit Courier. Der 1,5-Liter-Turbodiesel mit vier Zylindern leistet 100 PS, der 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner 100 oder 125 PS. Serienmäßig läuft der neueste Ford-Transporter als Sechsgang-Handschalter vom Band im rumänischen Craiova, für den stärkeren Benziner wird es auch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe geben.
„Ford Pass“-Modem auch im kleinsten E-Transit an Bord
Im Interieur warten 12-Zoll-Digitalinstrumente und ein ebenso großer Touchscreen auf Fahrerin oder Fahrer. Für einen flexibleren Innenraum wanderte der Schalthebel zumindest beim E-Transit Courier an die Lenksäule, zudem betont Ford die Flexibilität der Ablagen- und Arbeitssysteme. Das schauen wir uns bei einem ersten Kennenlernen doch gerne genauer an. Wie alle neuen Fahrzeuge liefert Ford auch den Transit Courier serienmäßig mit dem „Ford Pass“-Modem aus, Voraussetzung für die Nutzung der Telematik- und Predictive-Maintenance-Services von Ford Liive.
Für die Verbrenner kündigt Ford bereits heute eine Kombi-Version des Transit an, auch die Neuauflage der Pkw-Variante Tourneo Courier ist geplant. Und auch für den nächstgrößeren Ford-Transporter Connect, mittlerweile auf VW-Caddy-Basis und derzeit ausschließlich als Tourneo Connect im Angebot, soll es mittelfristig einen Nutzfahrzeugableger Transit geben.
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