Umfassende, europaweite Angebote für gewerbliche Flottenbetreiber – diese werden das Energieunternehmen Innogy und der Mobilitätsdienstleister DKV demnächst aus einer Hand bieten. Die beiden Unternehmen planen dazu ein Joint Venture zu gründen, das die bestehenden Kompetenzen beider Gesellschaften bündelt und weiterentwickelt. Eine erste entsprechende Absichtserklärung, ein Memorandum of Unterstanding (MOU), wurde jetzt unterzeichnet. Das geplante Gemeinschaftsunternehmen muss zuvor von der zuständigen Kartellbehörde freigegeben werden.
Was ist geplant?
Markus Dehn, Vice President Produktmanagement Elektromobilität bei Innogy, sagt: „Wir erwarten in den nächsten Jahren einen signifikanten Anstieg bei Elektromobilität, insbesondere bei gewerblichen Kunden. Mit dem geplanten Joint Venture können wir zeitnah umfassende Versorgungslösungen für E-Flotten in ganz Europa anbieten und transparent abrechnen. Mit dem DKV haben wir dafür den perfekten Partner gefunden. So wird das elektrische Fahren noch einfacher und komfortabler und gibt den Kunden ein sicheres Gefühl.“
„Wir freuen uns, mit Innogy einen namhaften und leistungsstarken Partner im Bereich der Elektromobilität für das künftige Joint Venture gewonnen zu haben“, sagt Sven Mehringer, Director of Fuel/Vehicle Services beim DKV Euro Service.
An wen richtet sich das Angebot?
Die Leistungen der beiden Unternehmen ergänzen sich perfekt, so die Unternehmen. Innogy habe die Entwicklung moderner Ladetechnologien in den vergangenen Jahren stark vorangetrieben. Das Unternehmen biete ein breitgefächertes Portfolio von Ladeinfrastruktur und Services für Flottenbetreiber, Geschäfts- und Privatkunden sowie den öffentlichen Bereich. Mit rund 7.000 vernetzten Ladepunkten sei Innogy einer der führenden Betreiber von Ladeinfrastruktur in Europa. Eine leistungsfähige, skalierbare IT-Plattform sichere die verbrauchsgerechte Abrechnung der Ladevorgänge.
Als einer der führenden Mobilitätsdienstleister in Europa verfüge der DKV Euro Service über jahrzehntelange Erfahrung im klassischen Mobilitätsgeschäft. Das Unternehmen rechnet Tank-, Maut- und Ladevorgänge für 170.000 Kunden ab und habe ein Netz von 7.000 öffentlichen Ladepunkten.
Von dem künftigen Gemeinschaftsunternehmen sollen Privatkunden, Geschäftskunden und insbesondere Flottenkunden mit Elektro- sowie Hybridfuhrparks profitieren. Die Mitarbeiter könnten die Fahrzeuge anbieterübergreifend auf eine Rechnung laden. Auch Maut oder Wäsche könnten so bequem darüber abgerechnet werden. hjm