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Foto: Christian Frederik Merten
Großer Trapez-Grill, schmale Scheinwerfer: Das ist der Highlander, das große Hybrid-SUV von Toyota.

bfp-Fahrbericht

Groß, aber effizient: Toyota Highlander

Seit Jahresbeginn fährt der Toyota Highlander auch auf Europas Straßen. Für seine Größe ist das Hybrid-SUV äußerst effizient.

In den USA und Kanada ist er kein Unbekannter, der Toyota Highlander. Anders in Europa, dort rollte das große SUV erst Anfang 2021 auf die Straßen. So kommen die Europäer erst mit der vierten Generation des Highlander in den Genuss des Boliden. Große Auswahl an Motoren gibt es nicht, das große Toyota-SUV steht ausschließlich als Vollhybrid in der Preisliste.

Fünf Meter Länge für Platz

Mit rund 4,97 Meter Länger unterschreitet der Highlander die Fünf-Meter-Marke nur knapp. Gutes Mittelmaß für nordamerikanische Verhältnis, in Europa aber durchaus eine Nummer. Wer Toyotas US-Palette kennt, für den ist auch die optische Nähe des Highlander zu seinen dortigen Markengeschwistern keine Überraschung. Der große, trapezförmige Grill und schmale Scheinwerfer kennzeichnen das Hybrid-SUV ebenso wie das weit nach hinten gezogene Dach und die horizontal in die Heckklappe gezogenen Rückleuchten.

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Auf 2,85 Meter erstreckt sich der Radstand des Highlander, in Kombination mit der Außenlänge ergeben sich fürstliche Raumverhältnisse für die Passagiere. Sieben Sitze sind Serie, viel Platz gibt es naturgemäß vor allem für Fahrer und Beifahrer sowie die Mitfahrer in der zweiten Sitzreihe. Aber auch das große Gepäck muss nicht daheim bleiben. Bei versenkter dritter Sitzreihe misst der Highlander-Kofferraum bei dachhoher Beladung 865 Liter – inklusiver zusätzlicher Staufächer. Als Siebensitzer sind es noch 332 Liter, allerdings bis unter das Dach. Bis zur Fensterunterkante dürfte man das Volumen Pi mal Daumen halbieren. Wer nur zu zweit unterwegs ist, kann maximal 1.909 Liter Gepäck einpacken. Und wem das nicht reicht, nimmt gebremst bis zu zwei Tonnen an den Haken.

Hybrid-SUV für den Highway

Die wollen bewegt werden, und dafür sind im Highlander gleich drei Motoren zuständig. Der 2,5-Liter-Benziner liefert 190 PS, dazu kommen zwei Elektromotoren – vorn mit 182, hinten mit 54 PS. Macht zusammen 248 PS Systemleistung für den Hybrid, eine stufenlose Automatik – oder kurz CVT – überträgt die Kraft auf alle vier Räder. Denn elektrischer Allradantrieb ist Standard im großen Toyota.

Genug Power hat der Highlander also, und nicht nur optisch steht er zu seiner US-Herkunft. Mehr Gleiter als Sprinter, das ist sein Charakter. Zwar kennt er keine Kurvenangst und ist für seine Größe auch in der Stadt erstaunlich wendig. Richtig wohl fühlt er sich aber auf der Geraden – und bei konstantem Tempo. In Sachen Elastizität dagegen darf man nicht zu viel erwarten, typisch für ein CVT-Getriebe dreht der Motor gerne hoch, ohne dass es schneller vorwärts geht. Das Gummiband lässt grüßen ….

Umso mehr punktet der Highlander in puncto Effizienz. Zwar waren wir ausschließlich in der Stadt und auf Landstraßen unterwegs. 7,3 Liter Benzin je 100 Kilometer laut Bordcomputer sind trotzdem ein Wort. Schließlich bringt der Highlander schon leer mehr als zwei Tonnen auf die Waage. Und für richtige Sparfüchse lässt sich der Verbrauch im EV-Mode drücken, mit dem sich kürzere Distanzen rein elektrisch zurücklegen lassen.

Unser Tipp: Toyota Highlander Executive

Was uns sonst noch auffiel? Gegen den Trend liefert Toyota den Highlander mit analogen Instrumenten aus, Serie ist allerdings ein farbiges 7-Zoll-Infodisplay in der Instrumentenanzeige. In der Basis Business Edition und in der mittleren Executive-Ausstattung – von uns gefahren – gibt es dazu serienmäßig einen 8-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole, im Top-Modell Luxury misst er 12,3 Zoll. Die Highlander-Bedienung gibt keine Rätsel auf, nur das Lenkrad hätten wir gerne etwas höher eingestellt. Dass der Highlander auf der Straße grundsätzlich eine gute Figur abgibt, hatten wir bereits angedeutet. Einziges Manko: Die Hinterachse federt kurze Stöße recht poltrig ab.

Und zu den Preisen: Los geht es in der Business Edition ab 44.748 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.). Wir würden allerdings zum Executive ab 49.454 Euro greifen. Denn erst dann gibt es Navi, Parksensoren, Rückfahrkamera und elektrische Heckklappe. Kurz und knapp ist die Optionsliste: Metalliclack kostet 252 Euro, das Panorama-Glasdach (ab Executive) 1.252 Euro.

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