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Elektrischer Kleinwagen

Honda e: Der Elektrodynamiker für die Stadt

Hondas erstes Elektroauto für Europa ist ein ultrakompakter Viersitzer mit agilem Fahrverhalten und modernster Technik. Eine erste Fahrt im Honda e.

Von Martina Göres

Reine Elektroautos spielten bei Honda in letzter Zeit keine große Rolle, mit dem Honda e wird das ab sofort anders. Für Liefer- oder Pflegedienste wird der Honda e eher keine Rolle spielen. Design- und technologiebegeisterte User-Chooser könnte das innovative Elektroauto für die Stadt aber durchaus überzeugen.

Schon optisch geht der mit kugelrunden LED-Leuchten an Front und Heck sympathisch gezeichnete Honda e neue Wege. Auffällig sind die ausfahrbaren, bündig mit der Karosserie abschließenden Türgriffe. Außenspiegel sucht man vergebens. Stattdessen arbeitet der batterieelektrische Stadtflitzer serienmäßig mit zwei hochauflösenden Kameras, die ihre gestochen scharfen Bilder in Echtzeit auf zwei Sechs-Zoll-Bildschirme im Innenraum übertragen. Das Auge gewöhnt sich schnell daran, zumal eine zusätzliche Weitwinkelansicht das Sichtfeld des Fahrers deutlich erweitert und tote Winkel um bis zu 50 Prozent reduziert.

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222 Kilometer Reichweite, Schnellladung bis 100 kW möglich

Der Honda e wurde speziell für die Stadt und das urbane Umfeld konzipiert. Diese Entscheidung bestimmt sowohl die Größe des nur 3,90 Meter langen Fünftürers als auch die Kapazität der unterflur eingebauten, 35,5 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie. Nach WLTP-Norm soll der 1,5 Tonnen schwere Viersitzer bis zu 222 Kilometer weit kommen, der Stromverbrauch 18 bis 20 kWh je 100 Kilometer betragen. Wir verzeichneten nach ersten Testfahrten 18,9 kWh und rund 170 Kilometer Reichweite.

Geladen wird der Akku über eine mittig in der Fronthaube platzierte Ladebuchse. Eine Schnellladefunktion mit bis zu 100 kW ermöglicht das Aufladen des Akkus auf 80 Prozent binnen dreißig Minuten, mit einer 7,4 kW-Wallbox dauert die Komplettladung etwas länger als vier Stunden, an der Haushaltssteckdose knapp neunzehn Stunden.

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Honda e: agiler und volldigitales Citycar

Hinterradantrieb, ein niedriger Schwerpunkt und eine optimale 50:50-Gewichtsverteilung sorgen für ein äußerst agiles und dynamisches Fahrverhalten. Mit 315 Newtonmeter Drehmoment lässt der wuselige Stromer beim Ampelstart selbst leistungsstarke Sportwagen hinter sich. Und der Wendekreis von nur 9,20 Meter macht Rangieren und Parken auf engstem Raum zum Kinderspiel.

Im Interieur setzt Honda auf modernste Technik und umfangreiche Konnektivität. Statt eines herkömmlichen Armaturenbretts gibt es drei horizontal angeordnete, volldigitale Bildschirme. Sie nehmen mit den rechts und links davon platzierten Monitoren für die Kamerabilder die gesamte Fahrzeugbreite ein, lassen sich individuell programmieren und informieren über Geschwindigkeit, Navigation, Infotainment sowie den elektrischen Antrieb. Die Sprachsteuerung versteht auch Umgangssprache. Mittels Apps können Ladefunktionen oder die Klimatisierung ferngesteuert werden, auch ein WLAN-Hotspot ist an Bord.

Ansonsten sorgen Holzoptik-Einlagen, warme Farben und Polstermöbelstoffe für eine wohnliche Lounge-Atmosphäre. Für zwei Erwachsene wird es im Fond auf Dauer recht eng, auch der Kofferraum fällt mit 171 Liter nicht sonderlich großzügig aus. Die Rückenlehne der sofaähnlichen Bank im Fond lässt sich aber – leider nur einteilig – umlegen, dann passen bis zu 861 Liter Gepäck in den Honda e.

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Zwei sehr gut ausgestattete Versionen

Honda bietet den vollelektrischen Kleinwagen in zwei Versionen an: als Honda e mit umgerechnet 136 PS starkem Elektromotor zum Nettopreis von 28.445 Euro und mit 154 PS in der Ausstattung Advance für 30.966 Euro. Reichweite, Drehmoment und 145 km/h Höchstgeschwindigkeit sind für beide Varianten gleich.

Mit Klimaautomatik, Notbrems-/Spurhalte- und Verkehrszeichenassistent, Rückfahrkamera, Parksensoren am Heck, adaptivem Tempomat und Glasdach ist der Honda e bereits bestens ausgestattet. Die Honda-Strategen gehen aber davon aus, dass sich nahezu 90 Prozent aller Kunden für das stärkere Modell entscheiden werden. Der Advance kommt zusätzlich mit Rundumsicht-Kamera, Totwinkel-Assistent, Parkpilot, höherwertigem Soundsystem und wahlweise 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Markteinführung ist im späten Frühjahr.

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