Foto: Uli Sonntag/Hyundai

Moderne Motoren und mehr

Hyundai Santa Fe bekommt umfangreiches Facelift

Das in der Flotte beliebte Korea-SUV wird umfassend aufgewertet. Die lange Version des Hyundai Sante Fe wird es aber nicht mehr geben.

Von Wolfgang Schäffer

Von September an gilt für alle Triebwerke des koreanischen Herstellers Hyundai, dass sie Euro 6d-Temp erfüllen – demzufolge also auch für die Motoren, die in der vierten Generation des Hyundai Santa Fe zum Einsatz kommen. Das heutige Flaggschiff der Marke war im Jahr 2000 der erste SUV-Vertreter Hyundais. 310.000 Einheiten wurden seitdem in Deutschland verkauft. Der Flottenanteil liegt bei stattlichen 32 Prozent.

Neuer Hyundai Santa Fe ist komplett anders geworden

Die Neuauflage, die in diesen Tagen zu den Händlern rollt, unterscheidet sich grundlegend vom Vorgänger. In der Länge um sieben Zentimeter auf jetzt 4,77 Meter gewachsen, bietet er im Innenraum spürbar mehr Platz für die Insassen. Bein- und Kopffreiheit sind vor allem auch in der zweiten Reihe bestens.

Auf der optional lieferbaren dritten Sitzbank (der Grand Santa Fe wird nicht mehr angeboten), die sich komplett im Boden versenken lässt, geht es naturgemäß eng zu. Der Abstand zum Dachhimmel und zur Heckscheibe aber konnte um mehrere Zentimeter vergrößert werden.

Mit einem Volumen von 625 Litern wuchs das Ladeabteil um 40 Liter. Werden die Rücksitzlehnen vorgeklappt, (per Fernentriegelung möglich) stehen bis zu 1.695 Liter zur Verfügung.

Kaum Auswirkungen auf die Platzverhältnisse hat die dritte Sitzreihe: Der Gepäckraum stellt dann 547 bis 1.625 Liter bereit. Sind alle sieben Sitzplätze im neuen Santa Fe belegt, verbleiben 130 Liter Ladevolumen.

Höhere Qualität fürs Flaggschiff Santa Fe

Auch in Sachen Qualität hat der Santa Fe zugelegt. Die eingesetzten Materialen sehen nicht nur wertig aus, sondern fassen sich auch so an und sind richtig gut verarbeitet. Die im Vergleich zum bisherigen Modell erheblich vergrößerten Fensterflächen lassen das Passagierabteil luftig erscheinen.

Mittig aus dem Armaturenträger ragt ein Touchscreen, der je nach Ausstattung zwischen fünf und acht Zoll groß ist. USB-Anschlüsse gibt es vorne und hinten. Zudem haben die Designer die Zahl der Staufächer von acht auf zwölf erhöht.

In der Außendarstellung ist es vor allem das Gesicht mit den zweigeteilten Leuchteinheiten und dem Kaskaden-Kühlergrill, das auffällt. Die Außenspiegel wurden von den Fenstern auf die Türen versetzt, die muskulös ausgearbeiteten Radhäuser beherbergen Räder zwischen 17 und 19 Zoll und am Heck leuchten nun LED-Rücklichter in 3D-Optik.

Neue Achtgang-Automatik

Für den Vortrieb bietet Hyundai drei Motoren an. Der 2,4-Liter-Benziner mit Partikelfilter leistet 188 PS und überträgt seine Kraft generell über eine Sechsstufen-Automatik auf alle vier Räder. Und das mit ziemlicher Vehemenz, wenn der Fuß aufs Gaspedal drückt.

Die Verbrauchsangabe von 9,3 Liter wird dann aber deutlich übertroffen. Sparsamer zeigen sich die Diesel. Der Zweiliter mit 150 PS (Frontantrieb und manuelles Sechsganggetriebe) soll 5,9 Liter, die Variante mit 185 PS (Allradantrieb und Achtgang-Automatik) 6,2 Liter verbrauchen.

6,3 Liter sind es bei der Topmotorisierung dem 200 PS starken 2,2-Liter-Selbstzünder, den es sowohl mit Front- und Allradantrieb als auch mit Schaltgetriebe und Achtgang-Automatik gibt.

Letztgenannter hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck. Die Fahrstufen werden weich gewechselt, Zugkraftunterbrechungen sind kaum zu spüren. Der Fahrer hat im Hyundai Santa Fe zur Bedienung keinen Wählhebel mehr, sondern einen Drehknopf auf der Mittelkonsole.

Komfortabel abgestimmt

Fahrwerkstechnisch lässt der Hyundai Santa Fe keinen Zweifel aufkommen, dass der Komfort bei der Abstimmung Vorrang hatte. Souverän werden Unebenheiten auf der Fahrbahn ausgeglichen, der Wagen gleitet sanft dahin. Wer's etwas sportlicher mag, kann das SUV aber auch durchaus flott durch die Kurven bewegen.

Für die 4WD-Varianten des Santa Fe wurde das Allradsystem mit schlupfabhängiger Kraftverteilung weiterentwickelt. Im Normalbetrieb ist der Allradler mit Frontantrieb unterwegs, drohen allerdings auf rutschigem Untergrund die Vorderräder durchzudrehen, werden bis zu 50 Prozent der Antriebsleistung blitzschnell an die hinteren Räder geleitet.

Zudem kann der Allradantrieb auch per Knopfdruck vom Fahrersitz aus zugeschaltet werden, etwa wenn verschneite Passagen zu überwinden sind. Erstmals kann die Charakteristik des Antriebssystems variiert werden.

Dazu stehen dem Fahrer die drei Modi Eco, Komfort und Sport zur Verfügung. Der Einstiegspreis für die Diesel-Motoren des Hyundai Santa Fe liegt bei 35.070 Euro.

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