Ford zieht sich aus der konventionellen Mittelklasse zurück. Zu Ende März 2022 stoppen die Kölner die Produktion ihres Traditions-Modells Mondeo im spanischen Valencia. Grund sei das veränderte Kaufverhalten der Kunden, die vermehrt zu SUV- und Crossover-Modellen griffen, so Ford. Die beiden Vans S-Max und Galaxy, technische Geschwister des Mondeo, werden jedoch auch danach weiter produziert.
Hybrid-Motor ab Ende 2022 auch aus Valencia
Neben der Fahrzeugproduktion lastet Ford sein Werk in Valencia künftig auch mit der Herstellung von Hybridantrieben sowie einer ausgeweiteten Batteriemontage aus. So läuft dort ab Ende 2022 zusätzlich zu den 2,0- und 2,3-Liter-Ecoboost-Benzinern auch der 2,5-LiterDuratec-Hybridmotor vom Band. Er findet sich unter der Haube des Kuga Plug-in-Hybrid, aber auch der Vollhybrid-Varianten von Kuga, S-Max und Galaxy. Derzeit montiert Ford dieses Aggregat ausschließlich im mexikanischen Chihuahua.
Batterien für Elektroautos kommen bereits seit September 2020 aus Valencia. Nun investiert Ford 5,2 Millionen in den Ausbau der Akku-Fertigung an diesem Standort. Zumindest für den Heimatmarkt USA hatte Ford schon vor längerer Zeit angekündigt, sich mittelfristig auf das Angebot von SUV- und Crossover-Baureihen zu konzentrieren und klassische Pkw-Modelle auslaufen zu lassen. Ab 2030 wollen die Amerikaner in Europa zudem nur noch batterieelektrische Pkw verkaufen. 2023 soll ein vollelektrisches Volumenmodell auf der MEB-Architektur von Volkswagen die Palette ergänzen. (cfm)