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Wartungskosten Mittelklasse-Kombis

Importeure verweisen Passat und Co. auf die hinteren Plätze

Die Mittelklasse wandelt sich. Erst wurden die Stufenhecklimousinen durch deren Kombi-Pendants verdrängt, dann waren Vans angesagt. Jetzt ist seit einiger Zeit eine SUV-Phase.

Von Ute Kernbach

Die automobile Mitte, vor vielen Jahren das Flaggschiff der Zulassungen in Deutschland, leidet zunehmend an Erosion und ist in Sachen Neuzulassungen fest in deutscher Hand. Jede zweite Neuzulassung in diesem Segment entfiel in den ersten elf Monaten 2018 auf den VW Passat (66.105), die Mercedes C-Klasse (57.294) und dem Audi A4 (49.966).

Allerdings sind auch die Zulassungsstärksten nicht wartungsfrei und können enorme Kosten verursachen. In Sachen Wartungskosten verweisen die Importeure die Zulassungsstärksten aus dieser Klasse auf die hinteren Reihen.

Betriebskostenvergleich Diesel vs. Benziner

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Ausgewählte Kombi-Modelle

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Mit Gesamtwartungskosten von weniger als 4.000 Euro nach dem genannten Zeitraum glänzen die Hyundai-Kombis i40 blue 1,6 (3.501 Euro) und blue 1,6 CRDI DCT (3.791 Euro) sowie der Mazda6 Kombi Skyactiv-G 165 Drive (3.974 Euro), die somit die Treppchenplätze eins bis drei besetzen.

Wartungskosten Kompakt-SUV: oft ein teurer Spaß

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Fast 1.800 Euro Unterschied

Danach geht es Schlag auf Schlag: Die meisten Mittelklasse-Kombis warten mit einem Gesamtkostenaufwand zwischen 4.000 und unter 5.000 Euro auf. Für den Mazda6 Diesel mit 150 PS-Motorisierung werden Folgekosten von 4.018 Euro aufgerufen und damit belegt er Platz vier. Rund 50 Euro mehr an Kosten verursacht der Toyota Avensis Kombi 1,8 Multidrive S (4.070 Euro).

Die 143 PS starke Diesel-Variante 2,0 D-4D des Japaners dagegen bringt Kosten in Höhe von knapp 4.350 Euro mit sich. Nur unwesentlich mehr an Kosten als der benzingetriebene Avensis verursachen der Opel Insignia Sports Tourer 2,0 Diesel Automatik (4.112 Euro), die Škoda Combis Superb 1,5 TSI ACT DSG (4.153 Euro) und Superb 2,0 TDI DSG (4.162 Euro) sowie der Ford Mondeo Turnier 1,5 EcoBoost Automatik (4.168 Euro).

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Der wartungsärmste VW ist der Passat Variant 1,5 TSI OPF DSG mit 150 PS auf Rang 13 mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 4.490 Euro, sein Diesel-Pendant mit Zweiliter-Selbstzünder-Motorisierung und ebenfalls 150 PS bringt sogar Wartungskosten von rund 4.520 Euro mit sich. Noch teurer wird es bei den Kombi-Versionen von Audi, BMW und Mercedes in diesem Segment.

Deutsche Premium-Kombis sind teuer in der Wartung

So bringt das Stuttgarter T-Modell C160 9G-Tronic, unter dessen Motorhaube 129 PS werkeln, Gesamtfolgekosten in Höhe von 5.070 Euro mit sich. Dabei liegen die Wartungs- und Reifenkosten jeweils bei rund 1.700 Euro, die Verschleißteilkosten betragen 1.660 Euro.

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Absolute Kostenfresser in Sachen Wartung sind der BMW 318i touring (5.143 Euro) und der Audi A4 Avant TFSI S-tronic (5.152 Euro). Beim Ingolstädter liegen allein die reinen Wartungskosten bei über 2.000 Euro. Schlusslicht bildet der 160 PS starke Mercedes C200d T 9G-Tronic mit Gesamtfolgekosten von fast 5.300 Euro im genannten Zeitraum.

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