Wenn im Sommer Unwetter über das Land ziehen, sollte man besondere Vorsicht auf der Straße walten lassen. Denn die damit oft verbundenen starken Regenfälle lassen die Aquaplaning-Gefahr massiv steigen. Eine angepasste Geschwindigkeit ist dann ausgesprochen ratsam. Aber auch die regelmäßige Reifenkontrolle – schon bei trockenem Wetter – ist eine wichtige Vorbeugemaßnahme gegen Unfälle.
Runter vom Gas
"Autofahrer sollten bei Wetterwarnungen mit Starkregen jederzeit auf ein mögliches Aquaplaning vorbereitet sein", so Karl Walter, Abteilungsdirektor Kfz-Schaden bei der R+V Versicherung. Wer auf nasser Fahrbahn unterwegs sei, tue gut daran, auf die vorausfahrenden Fahrzeuge zu achten: Erzeugen sie Wasserfontänen, ist das ein wichtiger Hinweis auf Aquaplaning. Die einzig richtige Reaktion: runter vom Gas!
Profiltiefe und Reifendruck sind mitentscheidend
Doch schon im Vorfeld können Autofahrer diese kritischen Situationen entschärfen. Dabei spielen die Reifen die Hauptrolle. "Je geringer die Profiltiefe, desto eher verlieren sie bei Regen den Kontakt zur Fahrbahn", so Walter. Grund ist, dass die Rillen das Wasser nicht mehr so gut ableiten können. Am sichersten sind Profiltiefen von mehr als drei Millimeter.
Und auch der Reifendruck spielt eine zentrale Rolle. Ist er zu gering, erhöht sich die Angriffsfläche und das Wasser kann schlechter ablaufen. "Besondere Vorsicht ist also dann geboten, wenn Reifen schon älter sind und der Druck längere Zeit nicht überprüft wurde", sagt Karl Walter. (KH/glp)