Beim Ridesharing wird per App ein Fahrziel eingegeben, das eingesetzte Fahrzeug nimmt auf dem Weg dorthin weitere Passagiere mit der selben oder einer ähnlichen Fahrtrichtung mit. Es ist also eine Art Mitfahrgelegenheit. Das dauert zwar vielleicht ein bisschen länger als mit dem Taxi, ist aber deutlich preiswerter. Und flexibler als per Linienbus oder S- und U-Bahn ist es allemal.
"Zwei Prozent nutzen Ridesharing regelmäßig"
Ein Massenphänomen ist das Ridesharing noch nicht, momentan hat nur jeder zwanzigste Bundesbürger einschlägige Erfahrungen damit vorzuweisen. "Zwei Prozent nutzen Ridesharing regelmäßig, drei Prozent selten", so der Branchenverband Bitkom.
Fast jeder Zweite (46 Prozent) gibt allerdings an, Interesse an Ridesharing-Angeboten zu haben. 82 Prozent der Befragten halten es besonders in ländlichen Regionen für hilfreich und 69 Prozent sehen es als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden ÖPNV.
Moia in Hannover gestartet
Das wohl bekanntetse Ridesharing-Angebot kommt von der Volkswagen-Tochter Moia in Hannover: Mit dem im Sommmer 2018 gestarteten Regelbetrieb steigen sowohl die Preise als auch die Anzahl der Nutzer und Fahrzeuge. Dabei variiert der Preis abhängig von Wochentag, Uhrzeit und Entfernung.
Zunächst kommen als Moia-Shuttle leicht umgebaute T6 mit Benzin- oder Dieselmotor zum Einsatz, doch folgen sukzessive auch elektrisch angetriebene Shuttle-Fahrzeuge. Bis Ende 2020 soll ihr Anteil auf über 50 und bis 2022 auf 100 Prozent steigen. (mid/SP-X/tibü)