Die Neuauflage des Kompakt-SUV Kia Niro wird unter anderem mehr Platz, mehrere große Bildschirme und reichlich Assistenzsysteme bieten. Weiterhin ist der Fünftürer als Hybrid oder rein elektrisch zu bekommen. Die Preise zum Marktstart, der im Laufe des Jahres kommen soll, dürften bei rund 24.000 Euro (netto) beginnen.
Der auf einer neuen Generation von Kias K-Plattform basierende Niro II ist um 6,5 Zentimeter auf 4,42 Meter Länge gewachsen. Auch in Höhe, Breite und Radstand hat die Karosserie leicht zugelegt. Für den Innenraum verspricht Kia ein verbessertes Platzangebot, unter anderem auch dank schlankerer Sitze. Für die Bestuhlung soll es unterschiedliche Optionen geben, dazu gehört speziell für die Beifahrerseite ein Entspannungssitz, der den Fahrgast auf Knopfdruck in eine Liegeposition bringt.
Für die Rückenlehnen der Vordersitze gibt es Kleiderbügel sowie Ablagetaschen mit USB-Slots. Im Fall des Niro Hybrid ist das Kofferraumvolumen um 15 auf 451 Liter gewachsen, da die 12-Volt-Bordnetz-Batterie statt im hinteren Radkasten nun neben die Traktionsbatterie unterhalb der Rückbank passt.
Hybridantrieb mit Geofencing-Funktion
Die Kombination aus 1,6-Liter-Benziner 105 PS und E-Motor 44 PS liefert via Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 141 PS Systemleistung an die Vorderräder. Angaben zu Fahrleistungen oder Verbrauch gibt es nicht. Laut Kia soll der Vollhybrid auch rein elektrisches Fahren ermöglichen, über einen sogenannten „Greenzone Drive“-Modus (Geofencing) lassen sich mithilfe der Navigation auch Räume definieren, in denen sich der Niro Hybrid emissionsfrei bewegt.
Das Cockpit besteht aus zwei nahtlos ineinander gehenden 10,25-Zoll-Displays. Der rechte Screen ist dank Touchfunktion zugleich Bedieneinheit für das Infotainmentsystem. Unterhalb des Touchscreens befindet sich zusätzlich eine Bedienleiste mit zwei Drehreglern und Sensortasten, über die sich Infotainmentsystem und Klimaanlage steuern lassen. Optional ist ein Head-up-Display mit Zehn-Zoll-Screen erhältlich. In die Routenführung lassen sich Echtzeitverkehrsinformationen einbinden. Außerdem hat der Nutzer über eine App Fernzugriff auf verschiedene Fahrzeugfunktionen. Die Smartphone-Software umfasst zudem eine „Letzte Meile“-Navigation, die den Nutzer auch nach dem Verlassen des Fahrzeugs zum Ziel führt.
Der Kollisionsverhinderer im neuen Niro wurde um eine Abbiegefunktion und eine Querverkehrserkennung erweitert. Zum Assistenten-Arsenal gehören auch ein navigationsbasierter Abstandstempomat mit Stop-and-Go-Funktion sowie der in die Lenkung eingreifende Spurhalte- und Totwinkelassistent. Dank Verkehrszeichenerkennung ist ein automatisches Anpassen der Geschwindigkeit auf aktuell geltende Tempolimits möglich. Der Ausstiegsassistent soll Dooring-Unfälle mit Hilfe einer automatischen Verriegelung verhindern. (Mario Hommen/SP-X/dnr)