Foto: Volkswagen AG

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Wartungsintervalle

Kurze Wartungsintervalle sind nicht immer teurer

Klar: Lange Wartungsintervalle sind günstiger. Stimmt aber nicht immer! Es kommt auch noch auf andere Faktoren an. Ein – nicht repräsentativer – Vergleich.

Von Ute Kernbach

Versteckte Kosten gibt es auch beim Auto. Zum Beispiel Wartungskosten. Wohl dem, der nur selten in die Werkstatt muss. Aber: "Nach Jahren der immer länger werdenden Wartungsintervalle ist der Trend bei einigen Herstellern wieder rückläufig", so Markus Diesch, Sales Lead Fleet Manager der TecAlliance, deren Experten die Wartungskosten für ausgewählte Fahrzeuge näher durchleuchtet haben (siehe Download).

Weitere Einflussfaktoren

Wie oft und zu welchen Kosten ausgewählte Modelle zum Service müssen, hat TecAlliance für bfp Fuhrpark + Management genauer unter die Lupe genommen. So müssen die Beispielmodelle von Alfa Romeo, Ford und Subaru alle 15.000 Kilometer zum Service. Über die kalkulierte Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometern in 36 Monaten macht das acht Werkstattbesuche. "Im gleichen Zeitraum müssen die Audi- und VW-Fahrer nur halb so oft in die Werkstatt", so Diesch.

Zwar könnte man meinen, dass Halter von Fahrzeugen mit kürzeren Wartungsintervallen über die Nutzungsdauer tiefer in die Tasche greifen müssen. Aber, so der Experte weiter, einen zwangsläufigen Zusammenhang zwischen Wartungshäufigkeit und Gesamthöhe der Wartungskosten gebe es nicht: "Da spielen zu viele Einflussfaktoren – wie Stundenverrechnungssätze, Ausstattungen und Art der Kraftübertragung – eine Rolle."

Mehr oder weniger große Unterschiede

Bei den hier betrachteten Kompaktfahrzeugen klafft die Schere der monatlichen Inspektionskosten um 27 Euro auseinander. Am kostengünstigsten ist der Nissan Pulsar, der alle 20.000 Kilometer oder alle zwölf Monate zum Service muss. Lockerer lässt es der Wolfsburger Golf angehen, der nur alle 30.000 Kilometer (oder erstmals nach 24 Monaten, dann alle 12 Monate) in die Werkstatt muss. So werden bei drei Jahren Haltedauer im Monat durchschnittlich 40 Euro-Servicekosten fällig. 21 Euro darüber liegt die Giulietta von Alfa Romeo. Der Italiener wird deutlich öfter zum Fitnesscheck zitiert. Alle 15.000 Kilometer oder einmal im Jahr muss der Alfa in die Box. Monatliche Wartungskosten von 61 Euro ergeben über 36 Monate Haltedauer mehr als 2.200 Euro.

In der Wartung kaum oder gar nicht teurer als die Kompakten sind die hier betrachteten SUVs. Am teuersten ist mit einem Serviceaufwand von 63 Euro pro Monat noch der Subaru Forester, der alle 15.000 Kilometer oder 12 Monate in die Werkstatt muss. 23 Euro weniger pro Monat werden für den Ford Kuga (20.000 km/12 Monate) fällig. Kaum mehr kostet der Audi Q3 mit 44 Euro.

Deutlich geringer ist die Spreizung bei den ausgewählten Mittelklässlern. Die Wartungskosten variieren hier lediglich um zwölf Euro. So entstehen beim VW Passat lediglich 37 Euro pro Monat aufgerufen, beim Ford Mondeo sind es 46 Euro und beim Mercedes-Benz C 200 d nochmals drei Euro mehr.

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