Effizientes Laden: E-Autos können mit Strom aus einer Solaranlage befüllt werden. Die richtige Wallbox macht es möglich. Mit dem passenden Modell kann überschüssiger Strom aus der PV-Anlage in das E-Fahrzeug geleitet werden. Der ADAC testete 8 solche Wallboxen auf ihre Alltagstauglichkeit hin und bewertete sie mit der Note „gut“, wobei die günstigste Wallbox im Test am besten abschnitt.
Testsieger ist die 790 Euro (alle Werte netto zzgl. USt.) teure Wallbox Fronius Wattpilot 11 J 2.0. Sie verfügt über eine sogenannte Phasenumschaltung, sodass das Auto auch bei geringer Sonneneinstrahlung (ab 1,4 kW) noch Ladestrom abbekommt. Auch zwei weitere Testkandidaten (Myenergi Zappi V2.1 und OpenBW Series2 Standard+) bringen die Technik serienmäßig mit, für das Modell KEBA KeContact P30 PV-Edition ist sie optional zu haben. Geräte ohne Phasenabschaltung laden erst bei einer höheren Energieproduktion (mindestens 4 kW) das Auto.
Die Ladegeräte von Fronius, Myenergi, openWB und SMA bieten zudem die Möglichkeit, direkt an der Wallbox zwischen reinem PV-Überschussladen und Laden mit Ergänzungsstrom aus dem Netz manuell zu wählen. Bei den anderen Wallboxen ist dies teils über eine App möglich. Wer den überschüssigen Strom vom Dach in den Auto-Akku laden will, benötigt ein Energie-Managementsystem (EMS). Dieses ist entweder direkt in der Wallbox integriert oder die Box nutzt über eine Schnittstelle das System der Photovoltaikanlagen. Beide Funktionalitäten sind bei Wallboxen kein Standard. Geräte, die sie beherrschen, sind mit 756 bis 1.428 Euro etwas teurer als Standard-Boxen, die es ab rund 420 Euro gibt. (SP-X/ks)