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Elektromobile Fuhrparks

Ladesäulen gehören aufs Betriebsgelände

Fuhrparks stehen unter Spannung. Laut aktueller Umfrage planen Flottenmanager Investitionen in Elektroautos und Infrastruktur. Ladesäulen-Fabrikant NewMotion empfiehlt die Förderung.  

Fuhrparkmanager wollen elektrifizieren – so lautet das Ergebnis einer Umfrage von G.A.M.E. Die Beratungsgesellschaft hat ihren Sitz auf dem Campus der Hochschule Münster in Steinfurt. Eine Mehrheit der über 1.000 befragten Flottenbetreiber hegt laut Mitteilung konkrete Investitionsabsichten im Bereich der Elektrifizierung des Fuhrparks, ein Drittel plant den Aufbau einer eigenen betrieblichen Ladeinfrastruktur.

Fahrzeugflotten gehören zu den wesentlichen Treibern der Umstellung von konventionellen auf elektrische Antriebe, sind sich die Studienautoren sicher: Zwar würden nur etwas mehr als fünf Millionen aller 42 Millionen hiesigen Pkw dienstlich genutzt. Da jedoch die durchschnittliche Haltedauer eines Dienstwagens mit vier Jahren das Durchschnittsalter des bundesdeutschen Fuhrparks mit elf Jahren deutlich unterbietet, sei das Veränderungspotenzial durch die permanente Einsteuerung neuer Fahrzeuge groß, hieß es von Seiten der westfälischen Beratungsgesellschaft.

Eine wesentliche Voraussetzung für das erfolgreiche Management des Elektrofuhrparks sind Lademöglichkeiten, um die Fahrzeugakkus während der Standzeiten aufladen zu können – stehen doch sieben von zehn Dienst-Pkw mehr als fünf Stunden pro Tag auf dem Firmenparkplatz. Eine eigene E-Tankstelle soll bald zum typischen Erscheinungsbild auf dem Betriebshof gehören: Rund ein Drittel der Unternehmen plant hier durchschnittlich fünf neue Ladepunkten für E-Autos; vornehmlich realisiert als Ladesäule mit 22 kW Leistung.

Förderprogramm

Die NewMotion Deutschland GmbH unterstützt einem Pressebericht zufolge kleine und mittelständische Unternehmen beim Aufbau förderfähiger Ladelösungen im Rahmen des Förderprogramms "Ladeinfrastruktur vor Ort". Seit dem 12. April können kleine und mittlere Unternehmen vom Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums profitieren und sich bis zu 80 Prozent der Investitionskosten zurückerstatten lassen – so die Ladeinfrastruktur öffentlich zugänglich ist. Gemäß Angaben der Shell-Tochtergesellschaft knüpft das Bundesverkehrsministeriums die Förderung an bestimmte Kriterien: An den Ladepunkten muss vertragsbasiertes Laden mit Smartcards und Apps, Roaming sowie Ad-Hoc-Laden möglich sein. Zudem ist ein LCD-Display Voraussetzung, welches die Ladedaten und Tarife mess- und eichrechtskonform anzeigt. Das eigene Leistungsportfolio erfüllt nach Auskunft von NewMotion nicht nur alle Anforderungen, sondern bietet Kunden auch eine Beratung und Installation.

Da das Budget von 300 Millionen Euro im „Windhundverfahren“ (auch als „First come, first serve“-Prinzip bekannt) vergeben wird, sollten interessierte Unternehmen die Fördergelder schnell beantragen, so die Empfehlung des Berliner Unternehmens. "Wir freuen uns sehr über die Initiative des Bundesverkehrsministeriums. Während die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen jeden Monat neue Rekordwerte erreicht, können viele Menschen heute weder zuhause noch am Arbeitsplatz laden. Indem wir Fahrern einfachen Zugang zur Ladeinfrastruktur ‘vor Ort’ an im Alltag häufig aufgesuchten Plätzen ermöglichen, leisten wir einen grundlegenden Beitrag zum nahtlosen Umstieg auf die E-Mobilität", erklärte Klaus Schmidt-Dannert, Regional Manager DACH bei NewMotion. (mas)

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