Bereits im Frühjahr beschrieb das "Handelsblatt", den geplanten europäischen Markteintritt der Geely-Tochtergesellschaft Lynk & Co als Sharing-Ansatz. Nun macht der Daimler-Partner und Volvo-Mutterkonzern ernst und geht mit dem Kooperationspartner Arvato Financial Solutions in sieben europäischen Ländern auf Kundenfang. Der Clou des Angebots, über das das SUV 01 auch in Deutschland erhältlich ist: Bei Lynk & Co können Autos nicht nur gekauft, sondern auch über eine monatliche Mitgliedschaft abonniert und mit anderen geteilt werden.
Als Mitglied im "Lynk & Co Club" können Kunden laut Pressebericht selbst entscheiden, wann, mit wem und zu welchen Konditionen sie ihr Fahrzeug teilen. Auf diese Weise sparen Mitglieder bei den monatlichen Kosten. "Innovative Anbieter wie Lynk & Co benötigen Partner, die im Hintergrund die Umsetzung absichern", erläuterte Kay Dallmann, Senior Vice President bei Arvato Financial Solutions. Man sei erfreut, dieser Partner zu sein und mit "Aqount" das Order-to-Cash-Betriebssystem zur Verfügung zu stellen, ergänzte der Manager.
Das Mobilitätskonzept erfordert aufgrund der Kombination aus monatlicher Mitgliedschaft und Sharing komplexe Finanzprozesse, um die sich Arvato kümmert. Mittels der technischen Plattform Aqount sollen Risikoprüfung, Mitgliederverwaltung, Bezahlprozesse sowie Forderungsmanagement unter einen Hut gebracht werden, hieß es. "Wenn ein Auto zwischen unseren Mitgliedern geteilt wird, dann muss auch die Bezahlung zwischen ihnen unkompliziert erfolgen", hob Alain Visser, CEO bei Lynk & Co, hervor. (mas)