Der 4,58 Meter lange Mazda CX-5 geht behutsam renoviert ins neue Modelljahr.
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Der 4,58 Meter lange Mazda CX-5 geht behutsam renoviert ins neue Modelljahr.

bfp-Fahrbericht

Mazda CX-5: Feinschliff für den Bestseller

Behutsam renoviert und mit mehr Komfort geht der Mazda CX-5 ins Modelljahr 2022. Wie bisher kommt das SUV mit konventionellen Motoren.

Schon seit zehn Jahren ist der CX-5 ein Dauerbrenner bei Mazda, auch wenn er im Neuzulassungs-Ranking der Marke in Deutschland inzwischen vom kleineren SUV CX-30 auf den zweiten Platz verwiesen wurde. Standen beim letzten Facelift 2021 Konnektivität, Verbrauch und Emissionen im Fokus, hat Mazda bei der aktuellen Modellpflege auch das Design des erfolgreichen Kompakt-SUV angefasst. Aber nur ein bisschen, denn die seit 2017 angebotene zweite Generation des Fünfsitzers wirkte immer noch frisch. Kein Grund also, groß etwas zu ändern und die CX-5-Kundschaft zu verschrecken.

Mehr innere Werte für den Mazda CX-5

Für 2021 gönnt Mazda seinem SUV CX-5 ein Update. Am Design ändert sich nichts, dafür gibt es einen größeren Monitor und effizientere Antriebe.
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CX-5-Design nur marginal verändert

Und so bleibt der robust-solide Charakter des 4,58 Meter langen Crossovers auch mit dem modifizierten Kühlergrill inklusive dreidimensionalem Flügelmotiv erhalten. Dazu gesellen sich neu gestaltete LED-Leuchten und Stoßfänger. Das für die höheren CX-5-Ausstattungen verfügbare Matrix-LED-Licht leuchtet die Fahrbahn vor dem Mazda-SUV jetzt mit 20 statt bisher zwölf Lichtblöcken besser aus.

Mit braunem Nappaleder, schwarzem Dachhimmel und Echtholzeinlagen glänzt die neue Spitzenausstattung Sports-Line Plus. Außerdem ergänzt Mazda die CX-5-Palette mit den Sondermodellen New Ground und Homura sowie der neuen Karosseriefarbe Zircon Sand Metallic. Die Preise für das SUV reichen von 23.773 bis 40.202 Euro (alle Preise netto, zzgl. USt).

Viel Platz für Passagiere und Gepäck im Kompakt-SUV

Gegenstand der Modellaufwertung waren auch die Weiterentwicklung von Radaufhängung sowie Sitz- und Geräuschkomfort. Ein doppelter Ladeboden sorgt für die Erweiterung des geräumigen Kofferraums um 16 auf nunmehr 522 Liter (Diesel: 510 Liter. Maximal 1.638 Liter (Diesel 1.626 Liter) lassen sich mit umgeklappten Rücksitzlehnen in das gut zugängliche Gepäckabteil des Kompakt-SUVs einladen, die Ladekante des Mazda CX-5 ist allerdings recht hoch.

Das Platzangebot des schon vor dem Facelift geräumigen Mazda CX-5 blieb unangetastet, ebenso das schnörkellos-puristische Interieur. Alles sieht solide und aufgeräumt aus. Die Verarbeitung ist gut, auch die Ergonomie passt. Schon seit dem letzten Jahr hat das SUV das überarbeitete Infotainmentsystem mit 10,25-Zoll-Display serienmäßig an Bord, wenn wenigstens die 28.058 Euro teure Exklusive-Line geordert wird. Hinzu kommt jetzt eine induktive Ladeschale für Smartphones – leider erst ab der nächsthöheren, 421 Euro teureren Linie Ad-Vantage. Mindestens zur Exklusive-Line muss im Mazda CX-5 auch greifen, wer sich für Allradantrieb oder die unauffällig-komfortable Sechsstufenautomatik statt des knackigen Sechsgang-Handschalters interessiert.

Zwei Benziner, zwei Diesel, keine Elektrifizierung im CX-5

Das Motorenprogramm des gelifteten CX-5 umfasst wie gehabt zwei direkteinspritzende Vierzylinder-Benziner mit Zylinderabschaltung, aber ohne Turboaufladung. Sie schöpfen aus zwei Litern Hubraum 165 PS und aus 2,5 Litern 194 PS. Für Flottenfahrer, die rund 20 Prozent der CX-5-Kunden ausmachen, ist der 2,2-Liter-Diesel interessant. Es gibt ihn in zwei Leistungsstufen mit 150 und 184 PS, die Allradversionen überzeugen mit bis zu 2,1 Tonnen Anhängelast. Alle Motoren des Spitzen-SUVs von Mazda lassen sich mit Front- oder Allradantrieb kombinieren. Der kleinste Otto kommt nur mit Schaltgetriebe, der große Benziner ausschließlich mit Automatik.

Wir waren mit dem großen Diesel mit Allrad und Automatik unterwegs, der zwar akustisch nicht verhehlt, dass ein Selbstzünder unter der Haube werkelt, aber keinesfalls durch ungebührlichen Lärm auffällt. Mit 7,5 Litern je 100 Kilometer lag der Testverbrauch unseres Probe-CX-5 um einen knappen Liter über dem WLTP-Normwert. Im Handling agil und auch flotter Kurvenfahrt nicht abgeneigt, beherrscht das 1.500 bis 1.750 Kilogramm schwere SUV vor allem aber das ruhige Gleiten und empfiehlt sich damit eindeutig für die Langstrecke.

Was der CX-5 auch nach dem neuesten Update vermissen lässt, ist eine elektrifizierte Version. Die wird Mazda erst im oberhalb des CX-5 angesiedelten CX-60 nachliefern, der sein Debut später im Jahr geben wird. Das große SUV soll als Plug-in-Hybrid, aber auch mit elektrifizierten Sechszylinder-Motoren auf den Markt kommen.

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