Für Kunden mit elektrischen Antriebsarten nimmt Mazda nun eine Wallbox von E-ON mit ins Programm auf. Die „E-ON Drive vBox smart“ erhalten Käufer des vollelektrischen MX-30 für 529 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.). Die 11-kW-Wallbox ist KfW-förderfähig und kann – je nach Wunsch – auch inklusive Installation gebucht werden. Auch Ladetarif und App stellt E-ON bereit. Die dazu notwendige Vernetzung der Box erfolgt flexibel entweder kabellos über WLAN oder per LAN-Kabel. Mazda-Kunden können zwischen einer Wallbox-Ausführung mit oder ohne festem Ladekabel wählen.
Mazda-MX-30-Käufer erhalten einen Kundenvorteil von 77 Euro im Vergleich zum regulären Preis und erhalten insgesamt 30 Monate Garantie. Das Installationspaket inklusive 15 Meter Anschlusskabel, zwei Mauerdurchbrüchen sowie Montage und Inbetriebnahme kostet 739 Euro. Ein Vor-Ort-Check ist für 251 Euro Aufpreis mit dabei. Ein Servicepartner prüft dann die Voraussetzungen für eine bestmögliche Ladelösung und erstellt danach ein individuelles Angebot.
Mazda-Kunden wird außerdem ein eigener Ladetarif angeboten, der ohne die übliche monatliche Grundgebühr von 4,16 Euro auskommt. Darin enthalten sind auch eine 24-Stunden-Hotline sowie die Nutzung der Drive-App von E-ON. Wallbox und Ladetarif sind online über Mazda bestellbar.
Modelloffensive ab dem Januar
Der japanische Automobilhersteller wird 2022 sein Modellprogramm in Europa ausbauen. Der CX-60 und der CX-80 stehen für die beiden kommenden Jahre in den Startlöchern. Sie sind bereits auf der neuen „Large-Platform“-Architektur entwickelt und verfügen über längs eingebaute Antriebe. Für die USA und weitere Regionen der Welt stehen die Modelle CX-70 und CX-90 bereit, die ebenfalls auf der neuen Architektur basieren, jedoch über eine höhere Fahrzeugbreite verfügen.
Die beiden neuen Crossover-Modelle CX-60 und CX-80 sollen mittel- und langfristig den Europa-Verkauf der Japaner stärken. Entwicklung und Produktion der Fahrzeuge erfolgen auf Grundlage der „Building Block Strategy", die die Integration der Skyactiv-Technologien, eine gemeinsame Produktplanung und eine flexible Fertigung umfasst.
Der Reihensechszylinder kommt zurück
Während der Mazda CX-60 über zwei Sitzreihen und fünf Sitzplätze verfügt, bietet der längere Mazda CX-80 sieben Sitzplätze in drei Sitzreihen. Die beiden neuen Crossover sind die ersten Fahrzeuge mit dem neuen Mazda Plug-in-Hybridantrieb mit Skyactiv-G-Reihenvierzylinder-Benzinmotor und Elektromotor. Neben diesem Antrieb halten in den neuen Modellen auch neue Reihensechszylinder Einzug – in Europa als Skyactiv-X-Benziner mit SPCCI-Verbrennung sowie in Japan und Europa als Skyactiv-D-Diesel. Beide Motorenvarianten werden mit einem 48-Volt-Hybrid-System kombiniert. In den USA kommt eine Reichensechszylinder-Variante mit Turboaufladung hinzu.
CX-50 weiht Gemeinschaftswerk in Huntsville ein
Auch die „Small Plattform“ kommt weiter zum Einsatz: In den USA und in Kanada wird der CX-50 auf dieser Architektur basieren. Er wird der erste Mazda aus Huntsville, Alabama sein; dem Werk, das sich Mazda ab Januar 2022 mit Toyota teilt. Darüber hinaus führt Mazda in der ersten Jahreshälfte 2022 in Europa und den USA eine Wankelversion des ebenfalls auf der „Small Platform“ basierenden Mazda MX-30 ein, dessen Motor einen Generator zur bordeigenen Stromerzeugung antreibt.
Voraussichtlich ab 2025 soll außerdem eine Reihe neuer Elektrofahrzeuge auf Basis einer neuen Plattform speziell für Elektroautos starten. Im Rahmen des Mazda „Multi-Solution"-Ansatzes will der japanische Automobilhersteller bis 2030 in Europa so nur noch vollelektrische Antriebe und elektrifizierte hocheffiziente Verbrennungsmotoren anbieten.
Neben den neuen Crossover-Modellen bleibt der zum Modelljahr 2022 überarbeitete Mazda CX-5 ein zentrales Volumenmodell für das Unternehmen. Zusammen mit dem Mazda CX-30 und weiteren Modellen soll er auch künftig eine Schlüsselrolle im Crossover-Programm der Marke spielen. (deg)