Foto: Timo Bürger / bfp fuhrpark

Turbobenziner ist Test

Mitsubishi Eclipse Cross: viel Licht, aber auch Schatten

Der neue Japaner fällt optisch auf, ist variabel und bietet viel Platz. Aber die Motor-Getriebekombination kann nicht ganz überzeugen.

Von Timo Bürger

Das Beste kommt in diesem Text gleich am Anfang - die größten Stärken des Mitsubishi Eclipse Cross sind Flexibilität und Stauraum: Die Rücksitze (teilbar im Verhältnis 60:40) lassen sich um bis zu 20 Zentimeter verschieben; die Lehnen lassen sich in der Neigung um acht Stufen verstellen, werden sie umgeklappt, bietet der Mitsubishi eine fast ebene Fläche. Je nach Konfiguration der Sitze stehen von 378 über 485 bis zu 1159 Liter Stauraumvolumen zur Verfügung. Prima!

Auf den bequemen Leder- beziehungsweise Ledernachbildungssitzen nimmt man gerne Platz: Nur schade, dass der elektrisch einstellbare Fahrersitz keine Lendenstütze bietet. Vorne wie hinten kann sich niemand trotz der Coupé-artigen Linienführung über zu wenig Platz beklagen, solange er nicht die Durchschnittsgröße deutlich überschreitet. Auch die Verarbeitung und die Auswahl der Materialien im Innenraum hinterlassen einen durchaus positiven Eindruck.

Etliches ist beim Mitsubishi Eclipse Cross immer schon dabei

Nicht lumpen lassen haben sich Japaner bei den "Gratis"-Dreingaben: Serienmäßig ab der Grundausstattung "Basis" (ab 21.990 Euro) sind bereits Assistenzsysteme wie eine Berganfahrhilfe, ein Tempomat, das Auffahrwarnsystem (mit Fußgängererkennung und Notbremsassistent) oder der Fernlicht- beziehungsweise Spurhalteassistent an Bord.

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Bei den Komfort- und Optikfeatures freien sich Mitsubishi-Fahrer über beispielsweise serienmäßige Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie diverse optische Verschönerungen. Erwähnenswert sind auch noch die zahlreichen Ablagemöglichkeiten im Fahrzeug.

Die horizontal geteilte Heckscheibe mag optisch noch Geschmackssache sein, praktisch ist sie nicht. Zum einen ist der Blick nach hinten beim Rangieren irritiert, zum anderen erreicht der Heckscheibenwischer nur das obere Segment.

Motor und Getriebe im Mitsubishi Eclipse Cross passen nicht ganz

Soweit und jetzt nicht mehr so gut: Bei der Motor-Getriebe-Kombination ist noch Luft nach oben. Wie so oft bei CVT-Getrieben ist es auch beim Eclipse nicht anders: Beim beherzten Tritt aufs Gaspedal schnellt zunächst die Drehzahlanzeige nach oben, der neue 1,5 Liter große Turbobenziner heult auf, sodann beschleunigt erst das Fahrzeug.

Allradantrieb, Automatikgetriebe und ein bauartbedingt nicht herausragender cw-Wert führen zudem zu einem nicht niedrigen Verbrauch. Im Schnitt gönnte sich der Vierzylinder 8,9 Liter Super. Bei flotterer Fahrt steht aber auch zuweilen eine 9 oder gar eine 10 vor dem Komma der Verbrauchsanzeige. Drück man den Eco-Button, wirkt das Gaspedal wie festgeschraubt – ein nennenswerter Minder-Verbrauch lässt sich aber nicht notieren.

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Unterm Strich ist der Mitsubishi Eclipse ein Fahrzeug, das optisch aus der Masse der mittlerweile unzähligen SUV-, SUV-Coupé- und Crossover-Konkurrenten herausragt und mit viel Platz und Flexibilität lockt. Die Motorisierung ist leider nicht allererste Sahne, aber es gibt einen Lichtblick: Noch 2018 soll ein 2,2-Liter-Diesel mit einer neuen Achtgang-Automatik folgen.

Technische Daten Mitsubishi Eclipse Cross

  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,41 x 1,81 x 1,69

  • Radstand (m): 2,67

  • Motor: Vierzylinder-Benziner, 1499 ccm, Turbolader, Direkteinspritzung

  • Leistung: 120 kW / 163 PS bei 5500 U/min

  • Max. Drehmoment: 250 Nm bei 1800–4500 U/min

  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h

  • Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,8 Sek.

  • Antriebsart: Allradantrieb

  • Getriebe-Typ: CVT-Automatik

  • Verbrauch (kombiniert nach EU-Norm): 7,0 Liter

  • Testverbrauch: 8,7 Liter

  • CO2-Emissionen: 159 g/km

  • Effizienzklasse: C (Euro 6)

  • Bodenfreiheit: 183 mm

  • Leergewicht / Zuladung: min. 1595 kg / max. 555 kg

  • Anhängelast (gebremst): 1600 kg

  • Kofferraumvolumen: 378 - 1159 Liter

  • Wendekreis: 10,6 m

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