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Foto: Christian Frederik Merten
Neuer Ford Mustang Mach-E GT: Dynamik vollelektrisch zugespitzt.

Inhaltsverzeichnis

bfp-Fahrbericht

Mustang Mach-E GT: Spannungsplus von Ford

Ford krönt das Modellprogramm des Mustang Mach-E mit dem GT. So kommt der elektrische Crossover noch sportlicher daher.

Der Einstieg in die E-Mobilität? Das ist er sicher nicht, der Ford Mustang Mach-E. Schon das Basis-Modell liefert 269 PS, die an den Klassiker und Namenspatron Mustang angelehnte Optik tut ihr Weiteres, um eine ordentliche Position Aufmerksamkeit auf das erste Ford-Elektroauto zu lenken. Nun legt Dearborn aber nach: leistete der stärkste Mustang Mach-E bislang 351 PS, aktiviert das Elektro-Pferd jetzt maximal 487 PS. Denn ab sofort ergänzt der Mustang Mach-E GT das Portfolio des sportlichen Crossovers.

Ford Mustang Mach-E: Schnelles Elektro-Pferd

Mustang Mach-E heißt Fords erstes Elektro-SUV. Und dynamisch mit alltagstauglicher Reichweite zeigt sich der Neue auf jeden Fall.
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Sportlichkeit und Praxisnutzen im elektrischen Ford-Crossover

Zwei Elektromotoren liefern ihre Kraft an alle vier Räder des vollelektrischen Crossover. Gespeist werden sie aus einer netto 88 kWh großen Batterie, deren Energie laut WLTP für 500 Kilometer reicht. Obwohl wir die Power des Mustang Mach-E GT auf öffentlichen Straßen in Kroatien bei weitem nicht ausnutzen konnten und ganz fahrzeuguntypisch eher gemächlich unterwegs sein mussten, hätten wir diese Distanz laut Bordcomputer nicht erreicht. Zu Beginn zeigt das Display bei vollem Akku 458 Kilometer Reichweite an, am Ende waren es nach 107 Kilometern noch 322 Kilometer. Ist der Akku leer, lässt sich der Mustang Mach-E GT an der AC-Ladesäule mit maximal 11 kW und an der Schnellladesäule mit maximal 150 kW laden. Von 10 auf 80 Prozent gefüllt ist er dann in etwas über sieben Stunden beziehungsweise in 45 Minuten.

Optisch unterscheidet sich der Mach-E GT schon auf den ersten Blick von seinen zahmeren Geschwistern. Exklusiv für ihn gibt es die Farben „Cyber Orange“ und „Atoll-Blau Metallic“, dazu kommen das schwarze Dach, schwarze Außenspiegel, rote Bremssättel und der eigenständige Grill. Trotz aller Sportlichkeit vernachlässigt auch der Mustang Mach-E GT den Alltagsnutzen nicht: Trotz abfallender Dachlinie gibt es auch hinten genug Platz, der Kofferraum hinten fasst 519 bis 1.420 Liter, das zusätzliche Gepäckfach unter der Fronthaube je nach Konfiguration 81 bis 100 Liter.

Viel Dynamik im Mustang Mach-E GT

Wie gesagt, so richtig ausfahren konnten wir den Mustang Mach-E GT auf unserer ersten Runde nicht. Trotzdem: Allein beim Beschleunigen bekommt man mehr als eine Ahnung davon, was das Pferdchen drauf hat, ist es von der Leine gelassen. Auch die 30-Minuten-Dauerleistung von knapp 274 PS verspricht mehr als genug Fahrspaß. Und wie gesagt: Kommt´s drauf an, stehen in der Spitze ja auch 487 PS bereit. Passend dazu das sportliche Fahrwerk, das sich allerdings vor allem auf glatte Fahrbahnbeläge freut, kurze Stöße federt es aber extrem knackig ab. Aber: Wer den GT kauft, erwartet auch keine Sänfte. Und bekommt eine Lenkung, die in ihrer Direktheit ebenfalls bestens zum Charakter des elektrischen Mustang passt. Um die Fahrt den individuellen Ansprüchen anzupassen, können Fahrerinnen und Fahrer aus vier Fahrmodi wählen, auch ein künstlich erzeugtes Motorengeräusch ertönt auf Knopfdruck. One Pedal Driving ist ebenfalls möglich, dann braucht es kaum noch ein Bremspedal, um das Auto regulär zu stoppen.

Im Interieur fährt der Mustang Mach-E GT mit Ford-Performance-Sportsitzen und Alcantara-Ausstattung vor. Anders als manchmal von Ford gewöhnt, wirken die Cockpit- und Innenraum-Materialien teilweise sehr hochwertig. Teilweise deshalb, weil es durchaus noch Ausnahmen gibt: zum Beispiel die obere Rückseite der Vordersitzlehnen.

Vollausstattung im Mustang Mach-E GT

Ab 61.261 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.) steht der Ford Mustang Mach-E GT in der Preisliste, qualifiziert also zumindest noch für den niedrigeren E-Auto-Umweltbonus. Wie in allen Mustang Mach-E sind die 10,2-Zoll-Digitalinstrumente sowie der 15,5 Zoll große, vertikal angeordnete Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts immer an Bord, auch das Infotainmentsystem Ford Sync 4 mit Navi. Das lotst automatisch immer auch den nächsten notwendigen Ladestopp und wird, wie auch andere Fahrzeugfunktionen, over the air aktualisiert. Der bekannte schlüssellose Zugang – auch per Smartphone oder Türcode – ist ebenfalls immer mit dabei.

Speziell für das Spitzenmodell GT hat Ford die Serienausstattung des Mustang Mach-E aber noch erweitert. Besonders erwähnenswert sind die 360-Grad-Kamera, der aktive Parkassistent, die B&O-Soundanlage, die erwähnten Performance-Sportsitze oder die elektrische Heckklappe.

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