BMW führt seit Ende Februar das eigenen Angaben zufolge bislang umfangreichste Over-the-Air-Upgrade (OTA) des Fahrzeugparks durch. Durch die Aktualisierung per Fernsteuerung erhalten über eine Million Kundenfahrzeuge die neuste Version des "BMW Operating System" 7 (Ver. 11/20) aufgespielt. Die Autobauer aktualisieren Betriebssysteme regelmäßig, um Fehlfunktionen zu verhindern, zum Schutz der Cyber-Sicherheit, aber auch, um neue Services anzubieten. Beim OTA-Update entfällt der Werkstattbesuch. Kunden würden via Push-Nachricht im Fahrzeug oder in der BMW App auf dem Smartphone informiert, sobald das Upgrade für ihr Fahrzeug bereitsteht, hieß es in der Unternehmensmeldung.Als Highlights der neuen Version kündigten die Münchner die Tiefenintegration des Sprachdienstes Amazon Alexa für fünf Länder an sowie die Möglichkeit, sich mit Hilfe der My BMW App im Fahrzeug mit dem Fahrerprofil anzumelden, um persönliche Einstellungen zu Infotainment oder Komfortfeatures zu hinterlegen. Auch soll die aktive Navigationsführung ausgedehnt werden. Diese erweitert das Lenk- und Spurführungsassistenzsystem und soll beispielsweise einen Spurwechsel vorschlagen können, wenn dieser im Hinblick auf Route und Verkehrsfluss angemessen erscheint.
Update innerhalb von 20 Minuten
Mit dem BMW Operating System 7 und Remote Software Upgrade (unten im Bild) ist es BMW-Fahrern seit 2018 möglich, ihr Fahrzeug auf den neuesten Softwarestand zu bringen. Die neuen Funktionen werden eigenen Angaben zufolge eigenständig heruntergeladen, als Installationsdateien lokal gespeichert und im Hintergrund vorbereitet. Selbst für die Installation umfangreicher Upgrades würden auf diese Weise zumeist unter 20 Minuten benötigt, hieß es.Ob das Kundenfahrzeug die Updates bereits erhalten hat, lässt sich in den Fahrzeugeinstellungen unter "Remote Software Upgrade" nachsehen. Mittlerweile soll Remote Software Upgrade für über 20 Modelle und damit fast für die gesamte BMW Flotte verfügbar sein. In Fahrzeuge, deren Software älter ist als Version 07/20, geht die neuste Version erst live, nachdem die Zwischenversion heruntergeladen und installiert wurde. Es werde immer nur das nächstmögliche Upgrade zur Installation angeboten, erklärte das Unternehmen. (mas)