Die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) hat einen Bericht zum Thema autonomes Fahren herausgegeben. Dieser zweite Zwischenbericht beschreibt, was zu tun ist, damit automatisiertes und vernetztes Fahren erfolgreich und frühzeitig eingeführt und Teil eines multi- und intermodalen Mobilitätssystems werden kann.
Um das autonome Fahren bis 2025 und 2030 wirksam implementieren zu können, müssen nach Ansicht der Experten Industrie, Politik und Gesellschaft zusammenarbeiten und dabei einige Aspekte beachten.
Mehrere Handlungsfelder
So muss nach Auffassung der NPM das Typgenehmigungsverfahren für automatisierte Fahrzeuge modernisiert werden. Um die Einführung von automatisierten Fahrfunktionen zu beschleunigen müssten statische und dynamische Infrastrukturdaten in hoher Qualität bereitgestellt und einheitliche Standards zum Austausch von Mobilitätsdaten geschaffen werden.
Schließlich müsse der Rechtsrahmen, einschließlich des Personenbeförderungsrechts, weiterentwickelt werden, um autonomes Fahren und eine Personenbeförderung ohne Fahrer zu ermöglichen. Die digitale Transformation der Mobilität müsse zudem durch einen gesellschaftlichen Beteiligungsprozess begleitet werden.
Technologische Voraussetzungen schaffen
"Mit den im Bericht beschriebenen Handlungsempfehlungen benennen wir klar, wo die gegenwärtigen Herausforderungen bei der Umsetzung des autonomen und vernetzen Fahrens liegen. Insbesondere müssen die notwendigen technologischen Voraussetzungen in den Bereichen Infrastruktur, Vernetzung und Befähigung von Verkehrsträgern geschaffen werden", sagt Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung und Leiter der AG 3 der NPM. Der Zwischenbericht steht hier zum Download zur Verfügung.
Über NPM
Die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) bringt Experten aus Politik, privatem Sektor, Verbänden, Forschungseinrichtungen und NGOs zusammen, um Konzepte für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Mobilität in Deutschland zu entwickeln. (cr)