Vor fünf Jahren brachte Opel den Grandland X auf den Markt und wurde für die Rüsselsheimer ein Erfolg auch im Fuhrparkmarkt. Mit dem Facelift des kompakten SUVs 2021 hat sich optisch und technisch einiges getan und das X fiel aus dem Namen.
Foto: Clemens Noll-Velten
Vor fünf Jahren brachte Opel den Grandland X auf den Markt, er wurde für die Rüsselsheimer ein Erfolg auch im Fuhrparkmarkt. Mit dem Facelift des kompakten SUVs 2021 hat sich optisch und technisch einiges getan und das X fiel aus dem Namen.

Inhaltsverzeichnis

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Opel Grandland: Sparsamer Allrounder

Viel Platz, bequeme Sitze und ein passender Motor – das alles spricht für den Opel Grandland als Dienstwagen.

Vor fünf Jahren brachte Opel den Grandland X auf den Markt und wurde für die Rüsselsheimer ein Erfolg auch im Fuhrparkmarkt. Mit dem Facelift des kompakten SUVs 2021 hat sich optisch und technisch einiges getan und das X fiel aus dem Namen. So erhielt der Grandland den markentypischen Vizor-Kühlergrill mit dem Opel Blitz, der von zwei serienmäßigen LED-Scheinwerfern flankiert wird. Optional sorgen Matrix-LED mit insgesamt 168 Segmenten für taghelle Ausstrahlung vor dem Auto (1.218 Euro; alle genannten Preise zzgl. USt.). Mit 4,48 Meter Länge ist der Grandland das größte SUV der Marke Opel. Plattform und Motoren teilt sich der Grandland aber weiterhin mit dem SUV Peugeot 3008. Den Grandland gibt es in drei Ausstattungsstufen GS Line (sportliche Basis), Business Elegance und Ultimate (Topausstattung). Drei Motorisierungen stehen zur Auswahl: ein Plug-In-Hybrid, ein Benziner und ein Diesel. Wir waren mit dem 1.5 Diesel mit 130 PS unterwegs, der ab 34.479 Euro in der GS Line startet.

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Innen viel Platz

Der Einstieg in den hochbeinigen Grandland gelingt leicht. Innen ist viel Raum auf allen Plätzen. Fahrer und Beifahrer nehmen auf bequemen und vielfältig einstellbaren Sitzen Platz. Zu empfehlen sind die ergonomischen Aktiv-Sitze (AGR zertifiziert). Die Sitze sind komfortabel und bieten einen guten Seitenhalt, die Lendenwirbelstütze lässt sich in Höhe und Länge justieren, die Oberschenkelauflage stützt ermattete Glieder auch auf langen Touren. Sie sind für den Fahrer in der Ausstattung Business Elegance serienmäßig. Auf den hinteren Plätzen haben auch groß gewachsene Menschen genug Kopf- und Beinfreiheit. Passagiere blicken auf Hartplastik, das mit optional farblich abgesetzten oder in schwarzem Klavierlack gehaltenen schicken Zierleisten akzentuiert wird.

Ergonomische Bedienung

Zwei Displays sind serienmäßig im Cockpit verbaut. Für den Fahrer ein 12-Zöller und ein 10-Zoll Touchscreen in der Mitte. Über Letzteren werden die Infotainment- und Navi-Infos angezeigt. Schade, dass fast ein Drittel der Displayfläche konstant für die Anzeige der Außen- und Innentemperatur verschenkt wird. Das verringert die Größe der grafischen Schaltflächen, was während der Fahrt zu einer Herausforderung für den Fahrer werden kann. Gut gelöst ist die Klimasteuerung über Drehregler und die durchdachte Lenkradsteuerung. Nur die Luftstromwahl (Frontscheibe, Innenraum und Füße) erfolgt über das gut reagierende und schnelle Display. Alle Ausstattungsvarianten beinhalten stets Digitalradio mit sechs Lautsprechern, Android Auto und Apple CarPlay, eine USB-Schnittstelle sowie Telefon- und Audio-Bluetooth. Insgesamt ist der Arbeitsplatz des Fahrers ergonomisch angeordnet und die Bedienung der vielen Funktionen intuitiv.

Eingeschränkte Sicht nach hinten

Die Sicht nach hinten ist durch das coupéartig abfallende Dach, eine hohe Gürtellinie und eine recht wuchtige C-Säule sehr eingeschränkt. Das betrifft auch die Sicht für Kinder aus den hinteren Seitenfenstern. Sie können kaum nach außen schauen. Um dennoch gut beim Parken manövrieren zu können, sollte man im Bestellkatalog die „Park & Go Premium“-Option ankreuzen (168 Euro für Business Elegance und GS Line, Serie Ultimate). Sie beinhaltet eine 360-Grad-Kamera (Darstellung der Umgebung des Fahrzeugs bis zu 360 Grad im Farbdisplay des Infotainment-Systems, mit Einparkhilfe vorn und hinten sowie Parksensoren, allerdings ohne Parkpilot). Außerdem sind mit dieser Option die Außenspiegel elektrisch anklappbar.

Viel Platz im Kofferraum mit hoher Ladekante

Der Kofferraum hat 514 bis 1.652 Liter Ladevolumen und stabile Zurrösen oberhalb des variablen Ladebodens, um Ladegut sicher zu befestigen. Die Ladekante, sie liegt etwa 72 cm über der Straße, hat eine optimale Höhe. Ein Sicherheitsnetz inklusive Vorrüstungen kostet 164 Euro extra. Einen Anhänger mit bis zu einem Gewicht von 1,4 t und eigener Bremse kann der Grandland an die optionale Anhängerkupplung (714 Euro) ziehen. Hat der Hänger keine eigene Bremse, darf er nur bis 685 kg wiegen.

Sparsamer Verbrauch

Gutmütig im Fahrverhalten, ruhig auf flott auf gefahrenen Autobahnetappen, leicht zu rangieren, unkompliziert und unprätentiös – so lässt sich das Rüsselsheimer SUV charakterisieren. Auch die Achtgang-Automatik harmoniert tadellos mit dem 1,5 Liter-großen Diesel. Die 130 PS verleiten wie erwartet nicht zu schnellen Spurts oder Raserei, sind aber doch auch für längere Etappen ausreichend. Mit 5,6 Liter Diesel im Schnitt auf 100 Kilometer gibt sich der Opel Grandland zufrieden – ein sehr guter Wert für ein SUV dieser Größe. Auch die Betriebskosten können sich sehen lassen. Mit 41 Cent pro Kilometer gehört er zu den günstigsten Fahrzeugen im Fuhrpark.

Unsere Empfehlung

Serienmäßig hat Opel dem Grandland bereits in der Basisversion einiges mitgegeben und die Liste der Sonderausstattungen ist positiv überschaubar. Zu empfehlen ist der Opel Grandland mit dem sparsamen 130 PS starken Dieselmotor und der harmonisch schaltenden Achtgang-Automatik in der Ausstattungslinie Business Elegance für 33.642 Euro.

Fazit

Unterm Strich bietet der Opel Grandland vieles, was Dienstwagenberechtigte bei einem SUV erwarten dürfen: Der Wagen bietet viel Platz und komfortable Sitze, lockt mit Variabilität und unkomplizierter Handhabung. Fuhrparkmanager freuen sich über den günstigen Anschaffungspreis und die sehr niedrigen Betriebskosten. Ein richtiger Allrounder.

Betriebskosten Opel Grandland 2022

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