Der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) nimmt Stellung zur E-Auto-Förderung im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets der Bundesregierung. Die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent sei für Verbraucher wirksam, wenn die Preise entsprechend angepasst würden. Diese Maßnahme soll auch als Kaufanreiz für Verbrennungsmotoren dienen. "Für gewerbliche Fuhrparks bleibt dieser Anreiz leider nahezu wirkungslos – und die sind für mehr als 60 Prozent der Neuzulassungen verantwortlich", sagt Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BVF. "Auch die derzeitige Praxistauglichkeit von Elektrofahrzeugen wird sich durch eine Verdopplung der Subvention nicht verändern", so Prinzing weiter. Eine antriebsunabhängige Kaufprämie wäre laut BVF für die Automobilindustrie und den gewerblichen Nutzer nützlicher gewesen.
Der Fuhrparkverband vermutet, dass die erhöhte Förderung vor allem Plug-in-Hybriden zugute kommen wird. "Und damit leider nicht die Unternehmen, die Fahrzeuge einsetzen, nicht die Wirtschaft insgesamt und leider auch nicht die Umwelt!", wendet Prinzing ein. Die Investitionen zum Ausbau weiterer Lade- und Wasserstoffinfrastrukturen begrüßt der BVF hingegen.(et)