Reine Elektroautos und Plug-in-Hybride hatten im September die Nase vorn im relevanten Flottenmarkt. So die aktuellen Neuzulassungs-Zahlen des Branchen-Dienstleisters Dataforce. Ihr Anteil an den Flottenneuzulassungen lag im letzten Monat bei zusammen 35 Prozent. Erst knapp dahinter folgten mit 34,1 Prozent Benziner und deren Voll- und Mildhybird-Versionen, Diesel landeten laut Dataforce erstmals hinter den Benzinern. Mit 30,7 Prozent Anteil blieb den bisherigen Flotten-Platzhirschen im September nur noch Rang drei.
Generell befanden sich der Pkw-Markt und auch der relevante Flottenmarkt im September im Sinkflug. Insgesamt wurden im letzten Monat 25,7 Prozent weniger neue Pkw zugelassen als noch im September 2020. Auch die relevanten Flotten stehen mit minus 22,9 Prozent kaum besser da. Damit drehte der Pkw-Markt jetzt auch insgesamt ins Minus. Kumuliert wurden in den ersten neun Monaten 1,2 Prozent weniger neue Pkw zugelassen als im Vorjahreszeitraum.
Halbleiterkrise auch im vierten Quartal nicht ausgestanden
Auch im Transporter-Segment sieht die Lage nicht besser aus. Hier lag das Minus bei insgesamt 25,2 Prozent, in den relevanten Flotten gingen die Neuzulassungen sogar um 31,2 Prozent zurück. Allerdings kann sich der Transportmarkt kumiliert noch knapp über dem Vorjahresniveau halten (plus 0,2 Prozent), so Dataforce.
An mangelnder Nachfrage liegt der dramatische Marktrückgang jedoch nicht. Als Grund für die Entwicklung nennt Dataforce die anhaltenden Produktionsausfälle wegen der Halbleiterkrise. Die werde auch im vierten Quartal 2021 nicht ausgestanden sein, so die Frankfurter. Für das Gesamtjahr hält Dataforce noch 2,8 Millionen neue Pkw für möglich – sofern sich Käuferinnen und Käufer auf Abstriche bei der Fahrzeugausstattung einließen, um ihr Auto zu erhalten. (cfm)